Ölpreise unter Druck – Markt zwischen OPEC-Spekulationen und technischer Hürde
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Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 62,739 $/bbl. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Ölpreise sind am Montag schwächer aus dem Handel gegangen. Der WTI-Future schloss bei 62,37 US-Dollar je Barrel und damit 1,08 Dollar oder 1,7 % tiefer. Im Tagesverlauf schwankte der Preis zwischen einem Hoch bei 63,26 Dollar und einem Tief bei 62,03 Dollar. Am Tagestief testete der Markt die obere Begrenzung einer wichtigen Unterstützungszone zwischen 61,45 und 61,94 Dollar.
Fundamentale Faktoren
Für Bewegung sorgten vor allem neue Gerüchte rund um die Förderpolitik der OPEC+. Laut Berichten von Reuters und Bloomberg prüften die Produzentenstaaten eine stärkere Ausweitung der Ölproduktion – im Gespräch war ein Anstieg um bis zu 500.000 Barrel pro Tag, verteilt über mehrere Monate. Zudem stand die Möglichkeit im Raum, dass Saudi-Arabien und Partnerländer bereits im Oktober über eine frühere Rücknahme der freiwilligen Produktionskürzungen von 1,66 Millionen Barrel pro Tag beraten.
Später stellte OPEC jedoch klar: Die entsprechenden Medienberichte seien unzutreffend und irreführend. Offizielle Gespräche über Produktionsanhebungen hätten noch gar nicht begonnen, hieß es in einer Mitteilung. Anleger wurden aufgefordert, sich nicht von Spekulationen leiten zu lassen.
Technische Lage
Aus charttechnischer Sicht bleibt der Markt angeschlagen. Der Preis liegt weiterhin unter dem 100-Stunden-Durchschnitt bei 64,67 Dollar. Damit haben Verkäufer die Oberhand. Allerdings verteidigten Käufer im Tagestief die Zone um 61,50–61,90 Dollar, was kurzfristig als Stütze fungiert.
Ausblick
Ob die Preise weiter nachgeben oder sich stabilisieren, dürfte stark vom Nachrichtenfluss rund um OPEC+ abhängen. Ein klarer Bruch der Unterstützungszone könnte weiteres Abwärtspotenzial eröffnen, während nur ein nachhaltiger Anstieg über die genannten Widerstände bei 63,70–64,70 Dollar das Chartbild aufhellen würde.
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