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08:27 Uhr, 14.05.2014

UBS Investor Sentiment April: Anleger fahren das Risiko zurück

UBS-Investoren zeigten sich bei der durchschnittlichen Wahl des Caps ihrer Discount-Zertifikate im April risikoaverser. Das deutet auf eine wachsende Unsicherheit bei der Anlegerstimmung hin.

Discount-Zertifikate bieten Anlegern die Möglichkeit mit einem Rabatt in den jeweiligen Basiswert einzusteigen. Dafür ist die Partizipation auf einen bestimmten Höchstbetrag bzw. Cap begrenzt. Je höher dieser gewählt wird, desto optimistischer sind Investoren auch für die zugrundeliegende Aktie bzw. den Index gestimmt. Diesen Kausalzusammenhang macht sich auch der Sentiment-Index der UBS zunutze, der die Risikobereitschaft anhand des Abstands des von den eigenen Anlegern beim Kauf eines DAX-Discounters gewählten Caps im Verhältnis zum aktuellen DAX-Stand misst.

Dabei zeigte sich absolut gesehen bei der Cap-Wahl für den Monat April eine besonders hohe Schwankungsbreite zwischen 7087,50 und 10.500 DAX-Punkten. Zum Monatsanfang war der Optimismus noch sehr hoch, lag der durchschnittliche Abstand zum DAX doch nur 3,49 Prozent unterhalb des jeweiligen Referenzkurses. Mitte April vergrößerte er sich auf 7,10 Prozent und zum Monatsende im Zuge der Eskalation in der Ukraine sogar auf 11,07 Prozent, was auf eine hohe Sicherheitspräferenz bei den Investoren hindeutet. Im Monats-Durchschnitt lag der Cap 7,46 Prozent unterhalb des DAX-Standes, einem Wert der auch noch 2,27 Prozent unter dem Mittel des Vormonats liegt. Die Risikobereitschaft der Anleger hat damit weiter abgenommen, obwohl die Aktienkurse das nicht unbedingt wiederspiegeln, so Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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