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08:22 Uhr, 30.07.2014

ZertifikateReport: Gold mit Seitwärts-Chance

Bonus-Strukturen auf Gold werfen aktuell nur moderate Renditen ab. So bietet ein klassisches währungsgesichertes Papier mit 8-monatiger Laufzeit und einem Puffer von knapp 16 Prozent eine Seitwärtsrendite von rund drei Prozent. Das Manko ist allerdings das hohe Aufgeld von über 20 Prozent.

Erwähnte Instrumente

  • Quanto-Bonus Zertifikat auf Gold
    Aktueller Kursstand:   (Frankfurt)
    VerkaufenKaufen

Bei Gold als Anlagegut wird häufig bemängelt, dass es keine Dividenden und Zinserträge abwirft. Auf der anderen Seite stellt das Edelmetall in physischer Form eine gewisse Sicherheit dar, die im Falle eines Zusammenbruchs des Währungs- und Wirtschaftssystems allerdings auch erst einmal realisiert werden muss. Wer gar nicht so weit denkt, greift deshalb gleich zu Papier-Gold in Form von Zertifikaten, wie z.B. dem vom „Zertifikate-Report“ in der vergangenen Woche vorgestellten Bonus-Klassiker der RBS auf den Gold-Future (AA8LXT).

Das bis März 2015 laufende Papier bietet dem Anleger auf dem aktuellen Niveau noch eine Seitwärtsrendite von 2,98 Prozent bzw. 4,53 Prozent p.a. Um den Bonus in Anspruch nehmen zu können, muss allerdings die bei 1.100 US-Dollar fixierte Barriere bis zum Laufzeitende unangetastet bleiben. Dies entspricht einem Puffer von knapp 16 Prozent. Investoren, die zu diesem Produkt greifen, sollten sich ihrer Sache allerdings sehr sicher sein, da das Aufgeld mit über 26 Prozent gerade im Vergleich zu dem Chance-Risiko-Profil hier sehr hoch ist. Um eine noch höhere Rendite zu erzielen, müsste der Goldpreis deshalb schon über das Bonusniveau von 1.700 US-Dollar ansteigen, was einer Entwicklung von rund 30 Prozent entsprechen würde. Da das Zertifikat währungsgesichert ist, spielt der Wechselkurs zum US-Dollar keine Rolle.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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