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08:34 Uhr, 31.07.2014

Zertifikate-Journal: US-Aktienmarkt überbewertet?

Der US-Markt weist bereits eine hohe Bewertung auf, wie zuletzt auch die oberste US-Währungshüterin Janet Yellen bemerkte. Mit einem Express-Zertifikat auf den S&P 500 können Anleger auf eine Seitwärtsbewegung setzen und dabei jährlich über 5 US-Dollar einfahren.

Erwähnte Instrumente

  • Express-Zertifikat auf S&P 500
    Aktueller Kursstand:  
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Um 0,3 Prozent moderat gestiegene Verbraucherpreise in den USA sorgten in der vergangenen Woche erst einmal für eine Beruhigungspille am amerikanischen Aktienmarkt. Denn die Angst vor einer Zinsanhebung ist groß, so das „Zertifikate-Journal“, könnte sie doch den Aktienmarkt abwürgen und Anleger stärker in den Anleihemarkt treiben. Laut dem wöchentlichen Newsletter wäre aber auch bei steigenden Zinsen eine Fortsetzung der Kursrally möglich, legte doch der S&P 500 zwischen 2004 und 2006 um elf Prozent zu, obwohl die US-Notenbank in diesem Zeitraum 17-mal den Leitzins anhob.

Zur Vorsicht könnte hier allerdings die aktuelle Aktien-Bewertung mahnen, die nach den Worten von Fed-Chefin Janet Yellen insbesondere im Bereich der Biotechs und bei den Social-Media-Titeln bereits Blasenniveau haben könnte. Wer am amerikanischen Markt mit etwas gebremsten Schaum agieren möchte, könnte zum Express-Papier der Deutschen Bank auf den S&P 500 (DB9Z3E) greifen. Die Tilgungsschwelle liegt dort bei 1.828 Index-Punkten und damit etwas unterhalb dem aktuellen Stand von 1.976 Punkten. Sollte das Auflageniveau im Dezember bestätigt werden, winkt dem Investor bereits der kontrollierte Ausstieg zu 105,20 US-Dollar. Momentan liegt der Preis des in US-Dollar gehandelten Zertifikats noch bei 101,97 US-Dollar. An den folgenden jährlichen Bewertungstagen erhöht sich die Rückzahlung jeweils um weitere 5,20 US-Dollar. Kommt es aber auch in den Folgejahren zu keiner vorzeitigen Fälligstellung, reicht am finalen Stichtag im Dezember 2018 auch schon die Einhaltung der bei 883 Punkten (60 Prozent) fixierte Barriere zur Nominaltilgung aus. Eine Rendite würde sich in diesem Fall aber nicht ergeben. Anleger müssen bei dem Produkt das Währungsrisiko beachten, dass allerdings auch bei einem stärkeren US-Dollar eine zusätzliche Chance bedeuten könnte.

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Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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