Kommentar
17:34 Uhr, 28.08.2018

Türkei: Bundesregierung plant umfangreiche Finanzhilfen!

Kommt nach den Griechenland-Hilfen jetzt nach das nächste Fass ohne Boden für den deutschen Steuerzahler? Erste Gespräche über umfangreiche Finanzhilfen für die Türkei laufen bereits, wie das "Wall Street Journal" berichtet.

Die Bundesregierung denkt offenbar über umfangreiche Finanzhilfen für die Türkei nach. Dies berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Dienstag. Ein Zusammenbruch der türkischen Wirtschaft könnte auch Ansteckungsgefahren für Europa bedeuten, so eine Befürchtung der Bundesregierung laut Bericht.

Deutschland will "eine Menge tun" um die Türkei zu stabilisieren

Es gebe bereits erste Gespräche mit der türkischen Regierung, diese seien aber noch in einem frühen Stadium, heißt es in dem WSJ-Bericht. Zu den diskutierten möglichen Maßnahmen gehörten neben koordinierten europäischen Hilfspaketen wie in der Euro-Krise auch projektspezifische Kredite durch staatliche Banken oder bilaterale Hilfen, heißt es.

"Wir würden eine Menge tun, um die Türkei zu stabilisieren", sagte ein hoher deutscher Beamter dem "Wall Street Journal". "Wir haben keine große Wahl."

Eine mögliche finanzielle Unterstützung der Türkei hatte vor einer guten Woche bereits SPD-Chefin Andrea Nahles ins Spiel gebracht. Wie Umfragen ergeben haben, ist die große Mehrheit der Bundesbürger aber gegen Finanzhilfen für die Türkei. Die Frage nach deutschen Hilfen für die Türkei "stellt sich für die Bundesregierung aktuell nicht", sagte zudem Regierungssprecher Steffen Seibert als Reaktion auf den Nahles-Vorstoß. Doch das scheint nun bereits überholt zu sein.

Droht wieder eine Bankenrettung durch die Hintertür?

Ansteckungsgefahren für Europa ergeben sich vor allem für die europäischen Banken, die teils umfangreiche Unternehmenskredite in Euro oder Dollar in der Türkei vergeben haben. Wegen der Abwertung der türkischen Lira dürften zahlreiche Unternehmen diese Kredite nicht mehr zurückzahlen können. Nach einer Analyse von ABN Amro summiert sich das Türkei-Engagement der europäischen Banken auf 143 Milliarden Euro. Betroffen sind aber vor allem fünf europäische Großbanken, insbesondere die spanische BBVA, die italienische UniCredit und in geringerem Umfang auch die niederländische ING, die französische BNP Paribas sowie die britische HSBC.

Sollte es also zu Finanzhilfen für die Türkei kommen, dürfte dies, ganz ähnlich wie in der Euro-Krise auch, vor allem eine Bankenrettung durch die Hintertür sein. Politisch brisant ist allerdings, dass deutsche Banken von der Türkei-Krise kaum betroffen sind, die Bundesregierung aber dennoch offenbar die Speerspitze für mögliche Türkei-Kredite bildet.


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56 Kommentare

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  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    dieser Artikel ist so brisant, er musst schnell aus dem Focus

    15:55 Uhr, 29.08.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    ich bin doch nicht bekloppt und spiel den Scheiß des Verrates mit..

    14:56 Uhr, 29.08.2018
  • Hansi Hafer
    Hansi Hafer

    Wir unterstützen die Bundesregierung in ihrem Vorhaben.

    14:26 Uhr, 29.08.2018
    1 Antwort anzeigen
  • feloh
    feloh

    Grundsätzlich sollen doch alle die es toll finden Ihr erarbeitetes und versteuertes Geld in die Türkei oder nach Afrika schicken. Ohne WENN und ABER.

    Davor hätte ich großen Respekt und das wäre auch die richtige Vorgehensweise.

    Leider geht es bestimmten schwätzern und schreibern übergeordnet darum das Geld der anderen zu verprassen.

    Einfach nur lächerlich.

    Gruss

    13:43 Uhr, 29.08.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    das ist das schlimmst ... es wird gelogen und betrogen!! DerBevölkerung richtig verarscht

    .

    Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, schätzt, dass bis zu 90 Prozent der verübten Sexualdelikte in der offiziellen Statistik gar nicht auftauchen."Es gibt die strikte Anweisung der Behördenleitung, über Vergehen, die von Flüchtlingen begangen werden, nicht zu berichten"

    12:22 Uhr, 29.08.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    der Wahsinn Merkel, sie hat eben keine Kinder und er Rest naja

    .

    Ein vom Bundeskriminalamt (BKA) vierteljährlich veröffentlichter Bericht – "Kriminalität im Kontext von Zuwanderung" – zeigt, dass Zuwanderer (definiert als Asylsuchende, Flüchtlinge und illegale Einwanderer) in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 3.466 Sexualstraftaten verübt haben, das sind 13 pro Tag. (Die endgültige Kriminalitätsstatistik für 2017 wird für die Öffentlichkeit nicht vor dem zweiten Quartal 2018 verfügbar sein.) Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2016 begingen Migranten 3.404 Sexualstraftaten, das waren etwa neun pro Tag; 2014 waren es 949, also rund drei pro Tag, und 2013 waren es 599 oder gut zwei pro Tag.

    12:16 Uhr, 29.08.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    ich kann die ängst der Frauen verstehen

    .

    Deutschland: Migranten-Vergewaltigungskrise sorgt weiter für Schrecken und Leid Frauen und Kinder werden auf dem Altar der Political Correctness geopfert

    von Soeren Kern 5. April 2018

    Der Direktor des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, schätzt, dass bis zu 90 Prozent der verübten Sexualdelikte in der offiziellen Statistik gar nicht auftauchen."Es gibt die strikte Anweisung der Behördenleitung, über Vergehen, die von Flüchtlingen begangen werden, nicht zu berichten", sagte ein hochrangiger Polizeibeamter gegenüber Bild. "Nur direkte Anfragen von Medienvertretern zu solchen Taten sollen beantwortet werden."Deutschlands Problem mit Migranten, die Sexualverbrechen verüben, wird verschärft durch die milde deutsche Justiz, die selbst bei schweren Verbrechen die Täter nur zu relativ milden Strafen verurteilt. In vielen Fällen werden Personen, die wegen Sexualverbrechen verhaftet werden, gleich nach der Befragung durch die Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt. Das erlaubt es Verdächtigen, weiter ungeschoren Verbrechen zu verüben.Deutschlands Migranten-Vergewaltigungskrise geht unvermindert weiter.
    Vorläufige Statistiken zeigen, dass Migranten im Jahr 2017 pro Tag mehr als ein Dutzend Vergewaltigungen oder sexuelle Nötigungen verübt haben, viermal so viele wie 2014, dem Jahr bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr als eine Million zumeist männliche Migranten aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten ins Land ließ.

    https://de.gatestoneinstitute....

    12:14 Uhr, 29.08.2018
  • 123ok
    123ok

    @ Glattsteller, – andere nennen dies “ Lügenpresse “

    schauen Sie sich – Kontraste – Frontal 21 – Panorama – Monitor -

    Weltspiegel oder Spiegel TV im Fernsehen an,
    so ein rot grüner widerwärtiger versiffter Latrinendreck,
    dargereicht von Gutmenschen-Lesben,

    und dieses alles von “ Euren Steuern “ finanziert !

    Einfach Unglaublich !

    12:09 Uhr, 29.08.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Das Spiel wird solange gespielt, bis aus der österreichischen Provinz wieder

    der ultimative Retter mit dem kurzen Schnäuzer nach Berlin marschiert, zum Großreinemachen. Die politische Ampel steht bereits auf gelb, aber die regierende Multikultitruppe faselt von Nazis und übersieht die Zeichen an der Wand.

    https://www.mmnews.de/politik/86961-die-blutaufkehrmaschine

    11:51 Uhr, 29.08.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    Fanatismus??
    .ARD-Sommerinterview Merkel ist übergeschnappt

    Gastautor: Rainer Zitelmann | 26.08.2018, 19:55 |
    117319 | 6 | 7507

    Merkel glaubt im Ernst, sie werde als große Meisterin der europäischen Einigung in die Geschichte eingehen? Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Nein, kein Historiker wird das so sehen.

    https://www.wallstreet-online....

    11:50 Uhr, 29.08.2018

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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