Kommentar
11:06 Uhr, 19.08.2025

Trumps Zustimmungswerte auf Rekordtief

Die Popularität von US-Präsident Donald Trump erreicht mit nur noch 40 % Zustimmung den tiefsten Stand seiner Amtszeit. Eine aktuelle Umfrage von Reuters/Ipsos zeigt schwindenden Rückhalt bei hispanischen Wählern und wachsende Skepsis gegenüber seiner Russland-Politik.

Lediglich 40 % der Amerikaner stellen Präsident Donald Trump ein positives Zeugnis für seine Arbeit aus. Damit erreicht er den bisherigen Tiefstwert seiner aktuellen Amtszeit. Der Rückhalt in der Bevölkerung ist damit seit seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar spürbar gesunken, als noch 47 % der Befragten seine Leistung positiv bewerteten. Die Erhebung von Reuters/Ipsos befragte landesweit 4.446 Erwachsene.

Besonders deutlich wird der schwindende Zuspruch in der Gruppe der hispanischen Wähler. Nur noch 32 % dieser Bevölkerungsgruppe billigen Trumps Kurs, was ebenfalls dem niedrigsten Wert in diesem Jahr entspricht. Trump konnte bei den letzten Wahlen in dieser Wählergruppe noch Zugewinne verzeichnen.

Umstrittener Kurs in der Außen- und Innenpolitik

Trumps außenpolitische Manöver im Ukraine-Konflikt stoßen auf erhebliche Bedenken. Eine Mehrheit von 54 % der Amerikaner (bei den Republikanern allerdings nur 20 %) ist der Ansicht, der Präsident sei zu eng mit Russland "verbündet".

Diese Wahrnehmung hat sich auch weiter verfestigt, während Trump diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges unternimmt. Seine De-Facto-Akzeptanz russischer Gebietsansprüche als Teil einer Friedenslösung findet in der breiten Bevölkerung wenig Anklang. Die Umfrage schloss kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag ab.

Wenig überzeugend fällt auch das Urteil über seine innenpolitischen Schwerpunkte aus. Im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung erhält Trump eine Zustimmungsrate von lediglich 42 %. Seine Einwanderungspolitik wird von 43 % der Befragten positiv bewertet. Nach seiner Rückkehr ins Amt hatte der Präsident eine umfassende Kampagne gegen illegal im Land lebende Personen angeordnet, was landesweit zu Protesten führte. Zuletzt entsandte er Bundestruppen und Einheiten der Nationalgarde zur Kriminalitätsbekämpfung nach Washington, D.C., obwohl Statistiken nach einem Anstieg im Jahr 2023 zuletzt einen deutlichen Rückgang der Gewaltverbrechen auswiesen.

Fazit

Die aktuellen Zustimmungswerte stellen für Präsident Trump wahrscheinlich nur Fake News dar. Der schwindende Rückhalt, insbesondere bei entscheidenden Wählergruppen wie den Hispanics, und die weitverbreitete Skepsis gegenüber seinen zentralen politischen Initiativen in der Außen- und Innenpolitik deuten aber auf wachsende Unzufriedenheit hin.

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