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14:09 Uhr, 13.11.2018

Trump twittert Ölpreis runter

Trump twittert auch nach den Kongresswahlen munter weiter. Zuletzt bat er die OPEC, die angekündigte Förderdrosselung nochmals zu überdenken. Die Brent-Notierung rutschte nach der Twitter-Meldung wieder unter die Marke von 70 US-Dollar je Barrel.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 69,225 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Trump hat mit einer Twitter-Meldung erneut Einfluss auf die Ölpreise ausgeübt. Er forderte, dass Saudi-Arabien und die OPEC auf, die Ölproduktion nicht kürzen.

Zu Wochenbeginn hatten die Saudis eine Drosselung der Erdölförderung für Dezember von 500.000 Barrel pro Tag angekündigt. Die aktuelle Fördermenge, die zuletzt im Oktober angehoben wurde, liegt bei 10,7 Mio. Barrel am Tag. Damit würde die Kürzung etwa fünf Prozent ausmachen. Riad will damit den Preisverfall der vergangenen Wochen aufhalten.

Die Brent-Notierung rutschte nach der Twitter-Meldung wieder unter die Marke von 70 US-Dollar je Barrel, WTI auf unter 60 US-Dollar. „Wer gedacht hatte, die verbalen Angriffe des US-Präsidenten auf die OPEC hätten nach den US-Kongresswahlen ein Ende, sieht sich nun also eines Anderen belehrt“, kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die Frage sei nun, wie Saudi-Arabien und die OPEC darauf reagieren werden.

An der Notwendigkeit einer Produktionskürzung bestehen für die Frankfurter Analysten aber keine Zweifel. Denn der Ölmarkt sei überversorgt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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