Trump stoppt Ölpreiserholung
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- Brent Crude ÖlKursstand: 42,05500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Einige Versorgungsrisiken haben den Ölmarkt in den letzten Tagen gestützt. Doch Donald Trump setzte der jüngsten Aufwärtsbewegung ein Ende. Denn nun ist es nicht mehr wahrscheinlich, dass vor den US-Wahlen noch ein Konjunkturpaket in den USA zustande kommt.
Im Mittagshandel am Mittwoch kostete ein Barrel Brent rund 42 US-Dollar. Das waren fast 75 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate fiel um 89 Cent auf 39,78 Dollar.
Wie am Dienstagabend bekannt wurde, will US-Präsident Trump die Gespräche mit den Demokraten über weitere Hilfen für die Wirtschaft und Verbraucher bis nach den US-Wahlen am 3. November aussetzen. „Wie so oft, scheint auch dieses Mal der US-Präsident einer parteiübergreifenden Lösung nicht nachkommen zu wollen", kritisierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.
Laut den Lagerbestandsdaten des API (American Petroleum Institute) sind die US-Rohölvorräte in der letzten Woche um 951.000 Barrel gestiegen (steigende Erdölvorräte können auf eine erneut gesunkene Nachfrage hindeuten), während auf der Produktseite die Benzin- und Destillat-Heizölbestände in ähnlicher Größenordnung gesunken sind. Der umfassendere EIA-Bericht wird im Laufe des Tages veröffentlicht. Hier erwartet der Markt, dass die Rohölbestände um etwa 1,2 Mio. Barrel abnehmen werden.
Mit Blick auf das Angebot gibt es einige Störungen am Markt. Streiks in Norwegen haben dazu geführt, dass dort rund 330.000 bpd Öl- und Gasproduktion stillgelegt wurden, und es gibt Pläne für eine Ausweitung der Arbeitsausstände. Dadurch besteht das Risiko, dass weitere Felder geschlossen werden müssen. In den USA dauert die aktive Hurrikan-Saison an, einige Plattformen im Golf von Mexiko sind deswegen aktuell nicht in Betrieb. Laut dem Bureau of Safety and Environmental Enforcement sind bis Dienstag etwas mehr als 540.000 bpd an Ölfördervolumen ausgesetzt, was fast 30 Prozent der gesamten Förderung im Golf von Mexiko entspricht. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der Woche weitere Offshore-Produktion ausgesetzt wird.
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