Kommentar
23:20 Uhr, 23.08.2019

Handelskrieg: Trump erhöht Zölle weiter

Update: Nachdem er bereits US-Unternehmen angewiesen hatte, sich aus China zurückzuziehen, hat Trump am Freitagabend nachgelegt: Die Zölle auf chinesische Waren werden noch einmal angehoben.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
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  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.525,650 $/oz. (Commerzbank CFD)

Update (23:20 Uhr): US-Präsident Trump hat als Reaktion auf neue chinesische Zölle seinerseits Zollerhöhungen auf chinesische Waren angekündigt. Bestehende Zölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Umfang von 250 Milliarden Dollar werden per 1. Oktober auf 30 Prozent erhöht, wie Trump twitterte. Neue Strafzölle auf chinesische Waren im Umfang von 300 Milliarden Dollar, die am 1. September in Kraft treten, sollen nun 15 Prozent statt der ursprünglich 10 Prozent betragen.

In der neuen Serie von Tweets am Abend warf Trump China erneut unfaire Handelspraktiken vor und kritisierte frühere US-Regierungen, sie hätten China zu große Vorteile im Handel mit den USA erlaubt.

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China hatte am Nachmittag neue Zölle auf US-Waren im Umfang von 75 Milliarden Dollar angekündigt. Diese Zölle sind eine Reaktion auf die am 1. September in Kraft tretenden US-Zölle auf chinesische Waren im Umfang von 300 Milliarden Dollar, die Trump nun seinerseits erhöht hat.


Ursprünglicher Artikel (18:21 Uhr):

Trump "befiehlt" US-Firmen, China zu verlassen

Mit ungewöhnlich harschen Worten hat US-Präsident Donald Trump amerikanische Unternehmen dazu aufgefordert, China zu verlassen. Die Wall Street reagiert mit deutlichen Kursverlusten, der Goldpreis schießt in die Höhe.

US-Präsident Donald Trump hat mit einer harschen Tweet-Tirade auf die Ankündigung neuer chinesischer Zölle gegen die USA reagiert. Er "befahl" US-Unternehmen, nach einer Alternative zu China als Produktionsstandort zu suchen und kündigte außerdem an, dass er noch heute Nachmittag (gemeint ist US-Ostküstenzeit) auf die neuen chinesischen Strafzölle antworten werde.

"Unseren großen amerikanischen Unternehmen wird hiermit befohlen, sofort nach einer Alternative zu China zu suchen, einschließlich ihre Unternehmen NACH HAUSE zu bringen und ihre Produkte in den USA herzustellen. Ich werde heute Nachmittag auf Chinas Zölle antworten", schrieb Trump als Teil einer längeren Tirade gegen China auf Twitter. Trump befahl außerdem Paketdiensten, Sendungen aus China und anderswo nach der Droge Fentanyl zu durchsuchen.

Beobachter reagierten sehr verwundert auf die Aussagen Trumps, da der US-Präsident selbstverständlich keine Befehlsgewalt über private Unternehmen besitzt.

Trump-befiehlt-US-Firmen-China-zu-verlassen-Kommentar-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-1

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Die US-Indizes reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Trumps Tweets, weil sie den Handelkrieg mit China weiter verschärfen dürften. Der Handelskrieg wird derzeit als eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft gesehen.

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131 Kommentare

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  • trend-x
    trend-x

    falls demnächst über dem Persischen Golf Hurrikans gesichtet werden. Hier die Erklärung dazu

    https://www.welt.de/politik/ausland/article199146367/Donald-Trump-soll-sich-zu-Atombomben-Einsatz-gegen-Hurrikans-erkundigt-haben.html

    20:00 Uhr, 26.08. 2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Ganz unabhängig ob man die Migration gut heißt oder nicht, der Flüchtling ist nur ein Symptom dieses kaputten Systems. Armut gab es in diesen Ländern schon immer. Bei Existenzverlust (Fischtrawler, massiv subventiuniertes Gemüse aus der EU,...) und Destabilisierung (Krieg) geht es an die Substanz. Davor wandert kaum einer aus. Und dagegen hilft auch keine Mauer ala Trump. Aber solange die breite Masse glaubt der Wohlstandsverlust liegt an der Zuwanderung... Zuwanderung gibt's hier seit dem WW2.

    Natürlich treffen hier Kulturen aufeinander. Schön finde ich das auch nicht. On Top kommt noch der Demografische Wandel der Jahrzente von der Politik verschleppt wurde (Stichwort Geburtenrate). Da wird das wohl mit zwei verschlossen Augen hingenommen, da wohl kurzfristig die Ideen ausgehen. Wenn diese Altparteien überhaupt je welche hatten.

    Aber die AfD hat ja nun wirklich keine Lösungen. Konzept: "wir sind dagegen". Da kann man schön von den Ursachen ablenken, und den Blick Richtung einer Bevölkerungsgruppe lenken die von dem System noch abgehängter sind als die mit dem Finger auf sie zeigen. Haben die Eliten echt drauf sowas. Als ob mit Frau Weidel aka Frau Goldmann Sachs der Geldsozialismus für Ultrareiche beendet wird.

    Bleiben also nur ein paar kleinstparteien die am wenigsten kaputtmachen können. Das wäre ja schon mal ein Fortschritt. ;)

    16:49 Uhr, 26.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Chamäleon
    Chamäleon

    nicht immer den wolpi überfordern....er meint wahrscheinlich "das Brot" für die Welt und das gibt`s wohl nur im KIKA.....😀

    14:46 Uhr, 26.08. 2019
  • wolp
    wolp

    Freue mich sehr, dass Sie meiner Idee und Forderung folgen. Migration ist für Deutschland wichtig, das Land überaltert. Integration geht nur über Bildung und hier sind ganz konkret von speziell ausgebildeten Lehrkräften und Betreuungpersonal geführte Einrichtungen gefragt. Analog Montessori Schulen in denen alle Kinder unabhängig von Alter oder Fremdsprachenkompetenz gefördert werden. Entsprechende Einrichtungen für Erwachsene schaffen einen riesigen Pool an Kompetenz und Möglichkeiten. Mal weiter denken und sich entscheiden! Merci

    13:31 Uhr, 26.08. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • wolp
    wolp

    Klar hast du immer welche, die Verantwortung ablehnen und sich die Geschichte zurechtbiegen, schau die Deppen die die Alternative für Dumme wählen. Erwiesenermaßen unterdurchschnittlich gebildet. Da müssen wir ansetzen und die Bildung verbessern. Die paar Nazis an der Spitze sind dann nicht mehr relevant. Kannst Du ganz entspannt bleiben, kriegen wir hin. Merci

    23:12 Uhr, 25.08. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    was Trump nicht versteht ist, dass er mit seinen Zöllen die US Wirtschaft und den US Konsum belastet. Eine weitere Zinssenkung (ergo Abwertung des Dollars) hätte den gleichen Effekt zur Folge. (Steigende Importpreise/höhere Produktionskosten) Trump ist derjenige, der Powell den Handlungsspielraum nimmt, zumal selbst bei 60% Strafzöllen die USA bestimmte Rohstoffe nun mal aus CN beziehen müssen, weil sie sie nicht haben. Und die, die sie haben würden sich preislich den Zöllen anpassen. So gesehen müsste die FED aufgrund Trumps inflatorischerer „Zollpolitk“ eher darüber nachdenken, die Zinsen zu erhöhen, als zu senken. So lange also die US Wirtschaft weiter so brummt, wie Trump immer proklamiert, muss die FED ihr Pulver für den Fall der Überhitzung trocken halten.

    15:24 Uhr, 25.08. 2019
  • wolp
    wolp

    Nein, so dämlich wie Trump agiert kann er allein gar nicht sein. Seine Berater sind unfähig die Wahrheit auszusprechen und nur das Amt trägt ihn. Der falsche Mann am falschen Ort zur falschen Zeit. Worst case. Und eine ganze Menge Leute sehen das nicht. Des Kaisers neue Kleider....

    14:34 Uhr, 25.08. 2019
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Trump wird mit Häme und Hass überschüttet, daran unschuldig ist er sicher nicht, obwohl sein Ansatz, den Chinesen Einhalt zu gebieten, keine dumme Idee ist. Hier mal eine Stimme, die den Potus uns sein Agieren durchaus differenziert wahrnimmt und in Trump nicht nur den unfähigen Wirrkopf sieht.

    https://www.goldseiten.de/artikel/423925--Defla-XXL---Und-Rumms.html

    11:36 Uhr, 25.08. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    dank der idiotischen und unstrategischen Vorgehensweise von Trump gewinnen die Chinesen täglich an Oberwasser. Richtig clever, wenn jetzt der nächste Präsident der USA vor China des Kniefall machen muss, weil sein Vorgänger sich selbst disqualifiziert hat. Das macht die Chinesen ganz bestimmt richtig demütig und ehrfürchtig, wenn sie jetzt unfreiwillig beweisen können, wer den längeren Atem hat... ganz toll gemacht :-)

    10:54 Uhr, 25.08. 2019

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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