Trump befeuert GOLD, YEN und FRANKEN
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Eine Rede des US-Präsidenten Donald Trump hat in der Nacht Anleger kurzzeitig in die "sicheren Häfen" Gold, Yen, und Schweizer Franken getrieben. Vor einer Gruppe seiner Anhänger sagte Trump im US-Bundesstaat Arizona, er werde die Grenzmauer zu Mexiko auch bauen lassen, wenn dies eine "Schließung" der Regierung zur Folge haben sollte. Trump drohte außerdem damit, dass die USA das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA "wahrscheinlich" verlassen würden.
Nach den Aussagen von Trump in Arizona flüchteten in die traditionell als "sichere Häfen" geltenden Währungen Yen und Schweizer Franken sowie in die "Krisenwährung" Gold. Außerdem konnte der Dollar gegenüber dem mexikanischen Dollar zulegen.
Hintergrund der Aussagen Trumps ist ein Streit im US-Kongress um die Erhöhung der Schuldengrenze und die Verabschiedung eines neuen Haushalts. Die Demokraten wollen einem neuen Budget für die US-Regierung nur zustimmen, wenn Trump auf die umstrittenen Pläne zum Bau einer Grenzmauer zu Mexiko verzichtet. Sollte bis 30. September kein neues Budget verabschiedet werden, droht ein "government shutdown", in dem fast alle staatlichen Stellen auf Bundesebene vorübergehend ihre Arbeit einstellen müssen. Im Senat sind 60 Ja-Stimmen zur Verabschiedung eines neuen Haushalts notwendig, die Republikaner verfügen aber nur über 51 Mandate.
Trump hatte bereits im Mai getweetet, dass ein "government shutdown" auch gut sein könne, um seine politischen Forderungen durchzusetzen.
Bei der Rede vor seinen Anhängern in Arizona zeigte sich Trump auch in anderen Positionen unnachgiebig. Der US-Präsident betonte, seine Aussagen zur Gewalt in Charlottesville seien "perfekt" gewesen, die "sehr unehrlichen Medien" hätten seine Aussagen aber verdreht.
Die Aussagen von Trump liefern Tradern eine Art "Gefechtsplan" mit wahrscheinlichen Marktbewegungen, sollte sich der Streit um den "government shutdown" vor Ende September weiter zuspitzen:
- Long Gold
- Long Schweizer Franken (= Short USD/CHF)
- Long Japanischer Yen (= Short USD/JPY)
- Short mexikanischer Peso (= Long USD/MXN)
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Na-keine Meinung? Fragen Sie doch Frau Hansmann. Die erklät Ihnen, warum Gold fallen muss, wenn die Zinsen steigen.
Wer "flüchtete" wohin? Ich kann keine "Fluchtkurse" erkennen. Einen Goldpreisanstieg von zurzeit US 4,00 werden Sie wohl nicht als Flucht ins Gold interpretieren. Zumal sich zu diesem Zeitpunkt Goldpreis und US$ die Waage halten.