Trügerische Ruhe am Ölmarkt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 58,745 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise bewegen sich am Montag leicht nach unten. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 58,70 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate stand bei 55 Dollar.
Das US-Energieministerium DoE hat am Freitag die Produktionszahlen für Juni veröffentlicht. Demnach ist die Ölproduktion in den USA im Jahresvergleich um 1,4 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Neben der boomenden Fracking-Förderung ist auch die Offshore-Produktion im Golf von Mexiko stark gestiegen. Deshalb dürfte auch die bis November anhaltende Hurrikansaison für den Ölmarkt von Bedeutung sein, wenngleich der zweitgrößte seit 1983 verzeichnete Hurrikan "Dorian" das Gebiet und wahrscheinlich auch die US-Ostküste verschont, wie die Commerzbank in ihrer Tages-Rohstoffkolumne schreibt. Entwarnung wollten die Experten aber nicht geben.
Ob sich der Anstieg der US-Ölproduktion insgesamt in den kommenden Jahren so wie erwartet fortsetzt, ist für die Frankfurter Analysen angesichts der Preisschwäche in diesem Jahr fraglich. So sei die Anzahl der aktiven Ölbohrungen in den USA laut Baker Hughes in der letzten Woche erneut gefallen und liege mit 742 auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2017.
Die Sorge vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und den Auswirkungen auf die Ölnachfrage in Folge des Handelskrieges zwischen den beiden größten Ölverbrauchern der Welt belasten die Ölpreise zu Wochenbeginn. „Eine Aufwärtsdynamik sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Rezessionsängste werfen einen Schatten auf die Stimmung und der Ölpreis sollte weiterhin vor dem Hintergrund des Handelsdramas schwanken“, hieß es in einer Notiz des Ölmaklers PVM.
Am Wochenende wiederholte US-Präsident Donald Trump, dass er die Fortsetzung von Handelsgesprächen mit Peking wünsche. Allerdings betonte er erneut, dass die USA nicht weiter „Diener" Chinas sein dürfen. „Wir können China nicht mehr erlauben, uns abzuzocken.“
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Öl ist dermassen uninteressant..kann nur durch künstliche Verknappung einigermassen Preisstabil gehalten werden
> So sei die Anzahl der aktiven Ölbohrungen in den USA laut Baker Hughes in der letzten Woche erneut gefallen und liege mit 742 auf dem niedrigsten Stand seit Ende 2017.
Das Ding heißt Rotary Rig Count und zählt also lediglich die aktiven BOHRtürme:
Bohren -> fracken -> fördern.
Die EIA weist aus
>Drilled but uncompleted wells (DUC) July 2019 8,108
(Öl & Gas)
ruhiger Wochenstart, weil heutiger Feiertag un USA.