Analyse
07:00 Uhr, 22.10.2024

TRATON bleibt gut in Fahrt

Der LKW-Hersteller Traton hat im dritten Quartal 2024 eine erfreuliche Entwicklung verzeichnet. In einem sich stabilisierenden Marktumfeld konnte der Fahrzeugabsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 % gesteigert werden.

Erwähnte Instrumente

  • TRATON SE
    ISIN: DE000TRAT0N7Kopiert
    Kursstand: 30,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • TRATON SE - WKN: TRAT0N - ISIN: DE000TRAT0N7 - Kurs: 30,400 € (XETRA)

Insgesamt wurden 85.300 Fahrzeuge ausgeliefert, während es im gleichen Zeitraum 2023 noch 81.400 Fahrzeuge waren. Für die ersten neun Monate des Jahres 2024 verzeichnete das Unternehmen jedoch einen leichten Absatzrückgang um 2 % auf 245.400 Fahrzeuge. Wie geht es mit der Traton-Aktie jetzt weiter?

Absatz nach Marken

Die Marken der Traton Group zeigten dabei unterschiedliche Entwicklungen:

  • Scania Vehicles & Services konnte seinen Absatz im dritten Quartal um 2 % auf 21.800 Fahrzeuge steigern. Diese Zuwächse sind vor allem dem starken Markt in Südamerika zu verdanken, der Rückgänge in Europa kompensierte. In den ersten neun Monaten des Jahres verzeichnete Scania sogar ein Plus von 9 %.
  • MAN Truck & Bus hingegen kämpft weiterhin mit einem schwachen Marktumfeld in Europa, insbesondere in Deutschland. Der Absatz fiel im dritten Quartal um 29 % auf 19.900 Fahrzeuge. Auch in den ersten neun Monaten zeigt sich ein Rückgang von 18 %.
  • International Motors (ehemals Navistar) verzeichnete ein stark4es Wachstum von 41 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Absatz erreichte 31.500 Fahrzeuge. Grund hierfür ist unter anderem der aufgeholte Auslieferungsrückstand, der durch Produktionsverzögerungen im zweiten Quartal aufgrund eines Brandes bei einem Zulieferer entstanden war.
  • Volkswagen Truck & Bus steigerte seinen Absatz um 28 % im Vergleich zum Vorjahr und lieferte 12.400 Fahrzeuge aus. Besonders hervorzuheben ist das starke Wachstum in Südamerika.

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Traton hat im dritten Quartal 2024 die Markterwartungen sowohl beim operativen Ergebnis als auch beim Netto-Cashflow deutlich übertroffen. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen konnten bei International Motors schneller als erwartet Zulieferprobleme bei Spiegeln behoben werden, was zu Aufholeffekten führte. Zum anderen trug ein verbesserter Preis- und Produktmix bei Scania Vehicles & Services wesentlich zum Erfolg bei.

So stieg das bereinigte operative Ergebnis von Traton um 19 % auf 1.140 Mio. EUR, während der Konsensus der Analysten nur bei 1.026 Mio. EUR gelegen hatte. Auch die operative Rendite verbesserte sich deutlich auf 9,6 %, was eine Steigerung um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Hier lag der Konsensus bei 8,7 %. Besonders hervorzuheben ist der Netto-Cashflow, der im dritten Quartal auf 1.279 Mio. EUR anstieg und damit den Vorjahreswert von 649 Mio. EUR um starke 631 Millionen Euro übertraf. Auch hier wurde der Konsensus von 808 Mio. EUR deutlich übertroffen.

Trotz dieser positiven Entwicklungen im dritten Quartal bleibt Traton bei ihrer bisherigen Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2024 und nimmt keine Anpassungen vor.

Fazit: Traton liefert! Die Erholung nach dem schwächeren zweiten Quartal verlief besser als gedacht. Die günstig bewertete Traton-Aktie ist kaufenswert. Im Hinterkopf sollte man immer behalten, dass VW noch einmal Stücke am Markt platzieren könnte.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 46,87 46,48 48,09
Ergebnis je Aktie in EUR 5,31 5,51 5,88
KGV 6 6 5
Dividende je Aktie in EUR 1,50 1,68 1,80
Dividendenrendite 4,84% 5,42% 5,81%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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