Transformationsprozess in China wird zunehmend spürbar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wien (GodmodeTrader.de) - Auch wenn das BIP-Wachstum im China im zweiten Quartal angestiegen ist: Im Trend fällt das Wachstum der Investitionen und der Industrieproduktion, während die Importe schrumpfen, wie Gerhard Winzer, Chefvolkswirt der Erste Asset Management, in einer aktuellen Publikation zur chinesischen Konjunktur schreibt.
Das liefere Indizien dafür, dass hinter der Schwäche der Rohstoffpreise, der Industrieproduktion und der Schwellenländer der Transformationsprozess in China steckt: weg von produktions- und investitions- in Richtung service- und konsumgetriebenes Wachstum. Dass diese Umstellung holprig verlaufe, sehe man auch anhand der dritten Dimension der Umstellung: Die Planwirtschaft soll mehr zugunsten von marktwirtschaftlichen Kräften für die Allokation der Ressourcen zurückgedrängt werden, so Winzer weiter.
Die starken Kursanstiege an den chinesischen Börsen in der Vergangenheit seien mit fundamentalen Faktoren wie der Gewinnentwicklung nicht zu erklären. Als die chinesischen Aktienmärkte dann eingebrochen seien, sei der Staat mit umfangreichen Interventionen eingesprungen. Ähnliche Beispiele aus der Vergangenheit deuteten darauf hin, dass unter Umständen weitere Einbrüche vermieden werden können, aber eine staatliche Intervention keine neuen nachhaltigen Anstiege herbeiführen könne, heißt es weiter.
„Holprig wird wohl auch die vierte Dimension, die Internationalisierung des Renminbi, verlaufen. Bis die chinesische Währung frei konvertierbar ist und tatsächlich eine Wertaufbewahrungsfunktion für ausländisches Kapital erfüllen kann, wird wohl noch einige Zeit vergehen. In der Zwischenzeit befinden sich die Schwellenländer in einem Anpassungsprozess, der weiterhin auf die Währungen drücken könnte“, so Winzer.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Eine Schwäche der Rohstoffe, die in $ gehandelt werden, signalisiert vielleicht auch, dass China und Russland mit anderen Handelspartnern und untereinander nicht mehr in US-Dollar handeln, sondern in ihren heimischen Währungen.
Dadurch werden Währungen der BRICS-Staaten stabilisiert und durch fortgesetztes wirtschaftliches Wachstum sogar aufgewertet.
Wohingegen der währungspolitische Einfluss der USA und der City of London auf die "Welt" rasant dahinschmilzt. . . .und mit ihnen der Marktwert "ihrer" kontrollierten Rohstoffvorkommen abnimmt.
Die Zukunft gehört den BRICS und den Staaten, die sich ihnen anschliessen.