Top-Aktien für eine anstehende Rohstoffrally!
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Es ist wohl eine der häufigsten Fragen im Zuge von ausgeprägten Bärenmärkten: Ist der Boden endlich erreicht? Rohstoffe und insbesondere Edelmetalle stellen hier keine Ausnahme dar - und mit Abgaben im 3-Jahres-Vergleich von rund 25 bis 27 Prozent scheint die Frage berechtigt.
Neben einer kurzen fundamentalen Einschätzung finden Sie im folgenden Artikel Aktien aussichtsreicher, gut diversifizierter Konzerne im Rohstoffsektor, die in der jüngsten Zeit relative Stärke gegenüber ihrer Vergleichsgruppe gezeigt haben.
Bodenbildung in Rohstoffen - Top im US-Dollar?
Clemens Schmale ging jüngst auf die derzeitigen und historischen fundamentalen Tatsachen wichtiger Rohstoffe ein und nannte relevante Auslöser der Rohstoff-Baisse. Inzwischen sprechen neben den erheblichen Preisabgaben im Rohstoffsektor für eine mittelfristige, fundamentale Bodenbildung.
Die US-Dollar-Rallye in den vergangenen Monaten und Jahren setzte Rohstoffe, die bekanntlich in US-Dollar gehandelt werden, über längere Zeit unter Druck. Die Antizipation sowie die letztliche Realisierung der Zinsanhebung durch die FED stabilisierten und stoppen jedoch inzwischen die US-Dollar-Rally. Das stützt Rohstoffe.
Offen bleibt freilich die Frage, inwiefern China in absehbarer Zukunft eine "harte Landung" hinnehmen muss und einen weiteren Rückgang der weltweiten Rohstoffnachfrage einleitet. Diese Tatsache sollte berücksichtigt werden, ändert aber nichts an der inzwischen weit ausgeprägten Baisse in den Rohstoffmärkten sowie der zunehmenden relativen Stärke zahlreicher Rohstoffaktien. Bereits in einem vergangenen Artikel wurde gezeigt, dass zahlreiche Rohstoffaktien die jüngsten Tiefs in korrespondierenden Rohstoffen nicht mehr mitmachten.
Dabei haben Rohstoffaktien in der aktuellen Baisse sogar deutlich drastischere Abgaben verkraften müssen als in vergleichbaren, historischen Bärenmärkten. Entsprechend größer fällt im Umkehrschluss das Aufwärtspotential aus - sollten die Unternehmen aufgrund lang anhaltender geringer Margen inzwischen in die Insolvenz rutschen. Es lohnt sich daher insbesondere ein Blick auf die großen und diversifizierteren Spieler im Sektor.
Rio Tinto
Die Rio Tinto Group gab erst diese Woche bekannt, dass die Politik der dauerhaft steigenden Dividenden ernsthaft überdacht werden muss und stellte die Kürzung der Dividende in Aussicht. Auch ein Milliardenverlust ist zu verbuchen. Dennoch reagiert die Aktie sehr positiv auf die News.
Mögliche Gründe: Die Verluste waren im Zuge der weiterhin geringen Rohstoffpreise im vergangenen Quartal offensichtlich, die schlechte Nachrichten somit weitgehend eingepreist. Als eines der größten Abbauunternehmen der Welt ist der Konzern jedoch operativ breit aufgestellt.
Technisch betrachtet startete gestern mit der Ausbildung einer Hammerkerze sowie deren Bestätigung ein neuer Aufwärtsimpuls, der die vergangenen Hochs überwinden könnte. Potential entstünde in diesem Szenario bis zur oberen Abwärtstrendlinie sowie dem 200er-Tagesdurchschnitt. Für eine technische, mittelfristige Umkehr sind zwar Kurse über 26,23 USD notwendig, ein erster Akzent könnte so aber gelingen.
BHP Billiton
Mit BHB Billiton landet eine weitere interessante Bergbauaktie auf der Liste. In der Vergangenheit überzeugte der Wert durch im Sektorvergleich hohe Dividenden und eine geringere Verschuldungsquote. Auch BHP gehört weltweit zu den größten Spielern und ist im Rohstoffgeschäft breit aufgestellt und somit diversifizierter als Spezialunternehmen.
In der technischen Analyse überzeugt insbesondere die starken Volumenerhöhung während des letzten Tiefs, das im Rahmen der nachfolgenden Korrektur nicht abnahm. Das letzte relative Hoch bei rund 7,31 USD kann als kurzfristiger Trigger für eine Fortsetzung der Korrektur herangezogen werden, Potential besteht darüberhinaus kurzfristig bis rund 8,30 USD.
Exxon Mobil
Exxon Mobil wurde bereits letzte Woche im Rahmen des Ölaktien-Specials als besonders relativ stark gegenüber der Peergroup identifiziert. Doch auch fundamental betrachtet bieten die aktuellen Kurse, nach wie vor bedingt durch den geringen Ölpreis, günstige Kaufgelegenheiten für einen der größten Konzerne weltweit. Neue Tiefs hat das Schwergewicht zudem seit September nicht mehr gesehen.
Auch hier sticht charttechnisch die Volumenentwicklung ins Auge, die in Aufwärtsbewegungen zuletzt wieder anspringt. Der Wert notiert derzeit knapp unter einer Widerstandszone zwischen 79,60 USD und 81,81 USD. Gelingen Schlusskurse über dieser Zone, besteht weiteres Potential bis rund 87,46 USD. Über jener Zone würde auch das mittelfristige Bild deutlich zugunsten der Bullen kippen.
Glencore
Glencore, dass sowohl im Abbau als auch im Rohstoffhandel tätig ist, zeigt sich zuletzt wieder im relativen Vergleich stärker und weniger volatil. Auch hier müssten Dividendenkürzungen von den Investoren akzeptiert werden, gleichsam gilt diese Tatsache im Falle von Glencore ebenfalls als erwartet und eingepreist.
In wenigen Wochen folgt der Jahresbericht und verbessert die kurzfristige, fundamentale Klarheit insb. bezüglich der Förderquoten sorgen, welche zuletzt stetig abgenommen haben. Die Veröffentlichung dürfte in der Aktie nochmals für Bewegung sorgen. Sollte der Boden bei ca. 0,70 USD halten, rückt das bärische Szenario Schritt für Schritt in Ferne. Zur Oberseite begünstigen Kurse über 1,07 USD - hier liegt das letzte relative Hoch - einen Aufwärtsimpuls mit rund 40 Prozent Potential bis 1,40 USD.
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