Thailändische Regierung legt sich mit Notenbank an
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Bangkok (Godmode-Trader.de) - Die thailändische Regierung hat den Druck auf die Notenbank des Landes (Bank of Thailand, BoT), den Schlüsselzins weiter zu senken, zuletzt erhöht. Davon erhofft man sich in Bangkok einen schwächeren Baht und damit positive Impulse für die heimische Exportwirtschaft. Wie die Experten von HSBC Trinkaus mitteilten, hat Wirtschaftsminister Chatchai Sarikulya diese Woche erklärt, auch im zurückliegenden März seien die Ausfuhren des Landes im Vergleich zum Vorjahr wahrscheinlich abermals um gut 4 Prozent gesunken. Der Grund dafür sind laut Sarikulya vor allem die schwachen Exporte von Gummi, Gummiprodukten und Öl. Damit würde das Königreich für das gesamte 1. Quartal einen Rückgang der Ausfuhren gegenüber dem vergangenen Jahr um ebenfalls 4 Prozent verbuchen.
Nachdem die Währungshüter ihren Schlüsselzins im März auf 1,75 Prozent zurückgenommen hatten, ist am 29. April eine erneute Herabsetzung unwahrscheinlich. Die HSBC-Analysten rechnen damit, dass die BoT zuerst die Auswirkungen der zurückliegenden Zinssenkung abwartet. Hinzu kommt, dass sich die Notenbanker zunehmend besorgt über die Verschuldung der privaten Haushalte zeigen und mit einem sukzessiven Inflationsanstieg in der zweiten Jahreshälfte rechnen.
Zur Stärkung der Inlandsnachfrage bereitet die Regierung in Bangkok derweil eine Steuerreform vor, die bis zum November umgesetzt werden soll. Das Kernstück der Änderungen soll eine Rücknahme der Einkommenssteuer von 35 auf 28 Prozent sein.
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