Tabakindustrie stellt sich den EU-Plänen zur neuen Tabakrichtlinie in den Weg
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Dortmund (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission hat den Taberzeugnissen den Kampf angesagt und bereitet entsprechende Initiativen und die Überarbeitung der EU-Tabakrichtlinie vor. Die betroffenen Tabakwaren-Einzelhändler aber blasen zum Gegenangriff. Sie befürchten, dass hunderttausende Unternehmen in ihrem Überleben bedroht sind.
Bei der Überarbeitung ist laut Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) etwa geplant, bei Zigaretten schwarz- weiße Einheitspackungen ohne Wort- und Bildmarken einzuführen. Auch soll die Präsentation von Tabakprodukten in Geschäften verboten werden. "Beratung, Produktauswahl und Verkauf sollen lediglich über Listen zugelassen werden", teilte der Verband am Freitag in Dortmund anlässlich der Fachmesse "Inter-tabac" mit. "Es darf nicht sein, dass in Europa hunderttausende mittelständische Unternehmen in ihrer Existenz gefährdet werden und dem mündigen Verbraucher die Auswahl und der Kauf legaler Produkte nur noch unter der Ladentheke zugemutet werden", hieß es.
Die Kommission überarbeitet derzeit die Richtlinie. Es soll ein höheres Schutzniveau geschaffen werden. Verbraucher sollen besser vor der Gesundheitsgefahren durch Tabakkonsum informiert werden und Tabakerzeugnisse weniger attraktiv erscheinen, insbesondere für junge Menschen", hieß es in einer Mitteilung zum Weltnichtrauchertag 2010. Die Kommission plant den Angaben zufolge, in der zweiten Jahreshälfte 2011 einen Vorschlag für eine überarbeitete Richtlinie vorzulegen.
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