Szenarien für den Ausgang der Schuldenkrise in der Euro-Zone
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Europäischen Gemeinschaftswährung wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht kollabieren. Diese Einschätzung vertritt das Rententeam des Investmenthauses Janus Capital laut seinem jüngsten Papier „Of confidence and clarity“ aus der Reihe „Market Perspectives“.
Janus hat mehrere Szenarien für den Ausgang der Schuldenkrise in der Euro-Zone entwickelt, deren Eintritt mit Prozent-Wahrscheinlichkeiten gewichtet wird. In einem so genannten Basis-Szenario -mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 55 Prozent- scheitert Griechenland mit seinen Sparplänen (Zeitraum bis Ende 2013). Ebenso wenig soll es Portugal, Italien und Irland gelingen, das Vertrauen der Finanzmärkte ohne Hilfe der Europäischen Zentralbank zu gewinnen. Diese wird laut Janus zunehmend zum Notanker für die Peripheriestaaten und hat unter der öffentlichen Kritik aus den übrigen Ländern zu leiden. Allerdings könnten die Banken in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien ihr Einlage-Kapital erhöhen und auf diesem Wege für mehr Stabilität sorgen. Der Rettungsschirm EFSF werde erfolgreich eingeführt. Trotz der Schwierigkeiten bleibe der Euro nach dieser Projektion erhalten.
Im ungünstigsten Szenario (Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent) wird Griechenland zahlungsunfähig und verlässt die Währungsunion. Diese wird auf Druck der nördlichen Länder geteilt. Im günstigsten Fall, das Janus mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 Prozent belegt, erreicht Griechenland seine Sparziele, das deutsche Modell der Fiskalpolitik setzt sich in der Europäischen Union durch und die gesamtwirtschaftliche Lage gesundet.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.