SYNBIOTIC – Nach dem Rausch folgt der Kater
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- SynBiotic SE - WKN: A3E5A5 - ISIN: DE000A3E5A59 - Kurs: 11,300 € (XETRA)
Starinvestor Christian Angermayer ist aber als Hauptaktionär bei der Münchner SynBiotic SE mit im Boot und diese ist nach eigener Aussage immerhin eines der führenden Unternehmen im europäischen Cannabis Bereich. Nun lastet in den letzten Tagen deutlich Druck auf der Aktie von SynBiotic. Eine Chance für Anleger?
Cannabis Legalisierung weiter schwierig
Zwar wurde im Koalitionsvertrag, die Freigabe von Cannabis vereinbart, doch bis zur Freigabe und wie diese erfolgt sind noch einige Hürden zu nehmen. Gesundheitsminister Lauterbach sprach sich für eine kontrollierte und straffreie Abgabe ab. Doch frei erhältlich an jeder Straßenecke soll der Stoff am Ende auch nicht sein.
SynBiotic positioniert sich jetzt auf diesem potenziellen „Milliardenmarkt“. Durch die Beteiligung an zahlreichen kleinen Firmen, die meist nur homöopathische Umsätze produzieren und auch im Bereich der Forschung tätig sind, hat man sich ein breites Portfolio aufgebaut. Die umfangreiche Liste findet man auf der Homepage des Unternehmens.
Im Grunde ist von allem etwas dabei, vom kleinen Produzenten über den Forscher bis hin zum Lifestyle Getränk. SynBiotic versucht eben alles, dass vieles davon nicht funktionieren wird, sollte jedem klar sein. Es sind eben fast alles reine Start-ups.
Superbullische Analysten
Wie so oft bei Unternehmen, hinter denen Christian Angermayer steckt, steht Storytelling eben im Vordergrund. Hierfür wurden mehrere Studien von Banken lanciert, die kräftig die Werbetrommel für die Aktie rühren und rührten. Das gelang so gut, dass der Kurs im Zuge eines Legalisierungshypes, im letzten Jahr, bis auf 40 EUR angezogen war. Analysten haben völlig wilde Kursziele im Raum, die von 75 EUR bei Hauck & Aufhäuser bis 42,5 EUR bei der Baader Bank reichen.
2021 kommt SynBiotic auf pro-forma Umsätze von 15 Mio. EUR. Bereits in diesem Jahr haben Analysten 26 Mio. EUR auf dem Plan und 2023 werden gar mehr als 40 Mio. EUR erwartet. Kühne Pläne, wie so oft, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Erfüllung gehen werden. Den Break-Even auf EBITDA-Basis sehen Analysten im Jahr 2023 kommen. Bis Netto etwas hängen bleibt sollten Anleger also eher ihren Blick auf das Jahr 2025 richten.
Fazit: Bevor man hier investiert, sollte man zumindest ein klein wenig „High“ sein. Die Marktkapitalisierung ist mit 47 Mio. EUR zwar mittlerweile überschaubar geworden und Platz für Fantasie ist reichlich, doch bis harte Zahlen mit den „weichen“ Drogen erzielt werden können, gehen wohl noch einige Jahre ins Land. Der jüngste Verkaufsdruck sorgt bei der "Story-Aktie" zumindest nicht für neues Vertrauen.
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