Analyse
08:00 Uhr, 12.04.2023

Cannabis Legalisierung in Deutschland soll kommen

Überraschend gab es gestern Abend erste Details zu der geplanten Legalisierung von Cannabis für den Privatgebrauch. War das Gesetz in den letzten Wochen häufiger schon als tot angesehen worden, kommt heute wieder Bewegung in die Sache.

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  • SynBiotic SE
    ISIN: DE000A3E5A59Kopiert
    Kursstand: 7,680 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • SynBiotic SE - WKN: A3E5A5 - ISIN: DE000A3E5A59 - Kurs: 7,680 € (XETRA)

Gesundheitsminister Lauterbach will die Pläne am heutigen Tage um 11:30 der Presse vorstellen.

Aufgrund von EU-Bedenken soll die Legalisierung allerdings nur in kleinen Schritten erfolgen. So soll es Modellregionen geben, wo der legale Verkauf von Cannabis unter verschiedenen Bedingungen überprüft werden soll. Anschließend soll eine Auswertung erfolgen. Auch Agrarminister Özdemir arbeitet an der Umsetzung mit.

Besitz in kleinen Mengen soll legalisiert werden

Der private Eigenanbau soll auf wenige Pflanzen begrenzt werden, und der Besitz geringer Mengen (20 bis 30 Gramm) soll ebenfalls straffrei sein. Lieferung und Vertrieb sollen streng staatlich kontrolliert werden.

In Deutschland profitierte am späten Abend insbesondere die Aktie von Synbiotic von den Neuigkeiten. Der Kurs war aufgrund der schlechten Ausgangslage für die Legalisierung zuletzt deutlich eingebrochen. Ob der neue Vorstoß nachhaltig hilft, ein profitables Geschäftsmodell aufzubauen, darf allerdings weiterhin bezweifelt werden. Nur Zocker schauen sich die Papiere daher an. Auch für internationale Unternehmen dürften die Impulse, die aus der Gesetzesinitiative entstehen, eher gering sein.

Fazit: Es geht voran, wenn auch nur in kleinen Schritten. Aktiengesellschaften dürften wirtschaftlich von kleineren Modellversuchen und dem erlaubten Eigenanbau nur in geringem Maße profitieren können, so meine Einschätzung.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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