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12:25 Uhr, 10.11.2006

Symrise plant Börsengang

Die in der Duft- und Geschmacksstoffindustrie tätige Symrise AG plant noch in diesem Jahr den Gang an die Börse. Das Unternehmen strebt eine Notierung im Amtlichen Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse an. Die geplante Börseneinführung dient der Stärkung der Eigenkapitalbasis, um Spielraum für weiteres Wachstum zu schaffen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Im Rahmen des Börsengangs beabsichtigen der schwedische Finanzinvestor EQT sowie weitere Investoren plangemäß ihren teilweisen Ausstieg. In Verbindung mit einer Kapitalerhöhung mit einem geplanten Volumen von rund 650 Millionen Euro wird ein Streubesitz von deutlich über 50% angestrebt. Damit wird die Emission in Deutschland zu den größten Börsengängen in diesem Jahr zählen.

Symrise ist weltweit im Bereich der Duft- und Geschmacksstoffe sowie der kosmetischen Inhaltsstoffe tätig. Der Konzern zählt sich bezogen auf den Umsatz mit einem geschätzten Marktanteil von derzeit 9% zu den vier größten Anbietern im globalen Markt für Geschmacks- und Duftstoffe, der im Jahr 2005 nach Expertenerhebungen ein Volumen von 12,6 Milliarden Euro aufwies.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006 stiegen die Umsatzerlöse im Konzern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,1% auf 944,4 Millionen Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) verbesserte sich im selben Zeitraum um 34,3% auf 192,2 Millionen Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 20,3%. Zum 30. September 2006 beschäftigte Symrise 4.819 Arbeitnehmer.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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