Analysteneinschätzung
11:24 Uhr, 19.07.2018

Swatch-Aktie bleibt auf Schweizer Top-Picks-Liste

Der Schweizer Aktienmarkt bietet nach Erachten der Credit Suisse über alle Sektoren hinweg attraktive Anlagechancen. Die Aussichten auf eine geldpolitische Straffung außerhalb der Schweiz sollten die Stärke des Franken eindämmen, was wiederum den Gewinnen exportorientierter Unternehmen zugutekommt.

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Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Credit Suisse bewertet die Aktie von Swatch nach Zahlen weiterhin mit „Buy“ und einem Kursziel von 520 Franken. Die Analysten erkennen damit ein Aufwärtspotenzial von 10 Prozent.

Swatch legte für das erste Halbjahr 2018 starke Resultate vor. Dabei stieg der Umsatz um 14,7 Prozzent oder um 12,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen, und das Betriebsergebnis stieg sprunghaft um 70 Prozent auf 629 Mio. Franken bei einer Ausweitung der operativen Marge um 500 Basispunkte auf 14,7 Prozent. Der Reingewinn stieg um 66,5 Prozent. Umsatz und Gewinn übertrafen die bereits hohen Konsenserwartungen. Im Juli hat sich dieser Trend offenbar fortgesetzt, und das Unternehmen rechnet im zweiten Halbjahr mit einem starken Wachstum.

Swatch sei gut positioniert, um am Wachstum der Uhrenbranche zu partizipieren, heißt es in einer am Donnerstag vorgelegten Studie. Die Dynamik im Großhandel beschleunige sich, nachdem sie während der Erholung hinter dem Luxusgütersektor zurückgeblieben war.

Von den Unternehmen der Vergleichsgruppe hat Swatch nach Einschätzung der Credit Suisse das höchste Exposure zu Asien im Allgemeinen und zu China im Besonderen. China sei die wachstumsstärkste Region, wovon Swatch profitiere. „Das beschleunigte Wachstum von Swatch dürfte in einen hohen operativen Hebel und eine Gewinnerholung münden, nachdem in den letzten Jahren eine Art Kollaps zu beobachten war“, so die Experten. Auch die Währungen stellten mehr und mehr einen Positivfaktor dar. Die Analysten der Credit Suisse bestätigen Swatch als Bestandteil ihrer Schweizer Top-Picks-Liste.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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