Superzyklus: JPMorgan erwartet Ölpreise von über 100 Dollar
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- Brent Crude ÖlKursstand: 42,60500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York (Godmode-Trader.de) - Seit ihrem massiven Absturz Ende April haben sich die Ölpreise in den vergangenen Wochen deutlich erholt. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ging es im vergangene Monat um rund 17 Prozent nach oben auf aktuell 42,76 Dollar je Barrel. Auch wenn die Niveaus von Jahresbeginn noch in weiter Ferne sind, der Aufwärtstrend scheint intakt.
Anleger dürften sich nun fragen, wie weit die Öl-Notierungen sich auf absehbare Zeit noch erholen können. Die Analysten von JP Morgan lehnen sich hier ganz weit aus dem Fenster. Die Benchmark könnte nicht nur den Wertverlust, den sie seit Anfang des Jahres erlitten habe, wieder wettmachen, sondern in der mittelfristigen Zukunft auf über 100 Dollar pro Barrel in die Höhe schießen, sagte Christyan Malek, Öl-Researchleiter EMEA bei JP Morgan zu oilprice.com. „Dass sich der Ölpreis in Richtung 100 Dollar bewegt, ist zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlicher als noch vor drei Monaten", so Malek.
Der Grund dafür liegt seiner Meinung nach auf der Hand: die zyklische Natur der Ölindustrie. Im März, noch bevor die Coronavirus-Pandemie wirklich ausbrach, gaben die Analysten von JP Morgan eine Kundennotiz heraus, in der es hieß, die Ölindustrie befinde sich in einem Superzyklus, der den Ölpreis bis 2025 auf 190 Dollar pro Barrel ansteigen lassen könnte. Laut Malek ist dies immer noch ein realistisches Szenario.
Seine Prognose basiert auf einer logischen Grundlage. Zyklischen Industrien liegt die Annahme zugrunde, dass sie mehr von einem Rohstoff produzieren, wenn eine hohe Nachfrage danach besteht. Irgendwann beginnt das Angebot aus dem einen oder anderen Grund die Nachfrage zu übersteigen. Dann fallen die Preise, die Industrie zieht sich zurück und drosselt die Produktion, um das Angebot zu begrenzen und höhere Preise anzuregen. Dies führt zu einem Defizit der Ware, was die Preise in die Höhe treibt. Dieser Zyklus wiederholt sich einmal alle paar Jahre.
Die derzeitige Situation ist grundsätzlich nicht anders, ist der Analyst von JP Morgan überzeugt. Der Ölmarkt könnte 2021/2022 in ein Angebotsdefizit drehen, was den Brent-Preis enorm pushen würde. Dies wiederum werde die Produzenten motivieren, mehr Rohöl zu fördern. Das Defizit, schätzt Malek, könnte dennoch bis 2025 6,8 Mio. bpd erreichen. Dies könnte dazu führen, dass die Preise auf 100 Dollar oder mehr ansteigen werden. „Das Defizit spricht für sich selbst. Das bedeutet, dass die Ölpreise durch die Decke gehen werden", sagte Malek gegenüber CNN. „Halten wir das für nachhaltig? Nein. Aber könnte es diese Niveaus erreichen? Ja."
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Wenn der Dollar genug abwertet sollte das kein Problem sein. ;)
Goldman und JPM erwarteten bei wti 150 wti 200 dann fiel wti über nacht unter 40 und Zar Putin musste reihenweise seine Öl Oligarchen retten