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09:55 Uhr, 01.03.2016

Super Tuesday bei US-Vorwahlen - Demokratische Präsidenten waren bisher für Aktien besser

Wer wird neuer US-Präsident? Die Entscheidung wird auch Auswirkungen auf die Börsen haben. Anleger sollten sich davon aber nicht beeinflussen lassen.

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Kronberg (Godmode-Trader.de) - Am 8. November 2016 wissen wir, wer der neue US-Präsident ist. Aktuell finden dazu Vorwahlen in allen US-Bundesstaaten statt. In ihnen entscheidet sich, wer als Präsidentschaftskandidat der Demokraten und Republikaner ins Rennen geht. Heute, am sogenannten Super Tuesday, finden gleich in zwölf US-Staaten Vorwahlen statt, was eine Vorentscheidung bei der Kandidatenfrage mit sich bringen könnte.

Häufig herrscht die Vorstellung, dass republikanische Präsidenten aufgrund ihrer eher wirtschaftsliberalen Haltung für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und damit auch für steigende Aktienkurse sorgen. Analysiert man allerdings die Kursentwicklungen des S&P 500 von 1928 bis heute, zeigt sich, dass sich die Aktienkurse während republikanisch geführter Regierungen schlechter entwickelten als unter demokratischen Präsidenten. Vier Amtsperioden eines republikanischen Präsidenten, aber nur eine eines demokratischen Präsidenten, endeten mit Kursverlusten.

Während die Börsen seit 1928 in den Regierungsjahren eines demokratischen US-Präsidenten im Jahresdurchschnitt um 10,0 Prozent stiegen, erhöhten sie sich bei republikanischen Amtsinhabern lediglich um 1,8 Prozent. Dieser Trend gilt auch für den Zeitraum vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute: Zu Zeiten eines demokratischen US-Präsidenten erhöhten sich die Kurse um durchschnittlich 11,4 Prozent pro Jahr, bei republikanischen US-Präsidenten dagegen nur um 4,8 Prozent.

„Auch wenn die US-Börsen während der Amtszeit demokratischer US-Präsidenten bisher eine bessere Entwicklung zeigten, müssen immer auch die jeweils vorherrschenden ökonomischen und politischen Herausforderungen der Zeit gesehen werden“, kommentiert Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity. Ein enger Zusammenhang zwischen dem politischen Lager des Präsidenten und der Börsenentwicklung bestehe insbesondere in mittel- und langfristiger Sicht nicht. Anleger sollten sich daher von politischen Wahlen in ihrer Investmententscheidung nicht beeinflussen lassen, sondern ihre Anlagestrategie konsequent weiterverfolgen.

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