Fundamentale Nachricht
16:03 Uhr, 25.09.2014

Schwache Konjunkturdaten belasten die Wall Street - Zinswende in Großbritannien rückt näher

Schwache Konjunkturdaten haben die US-Börsen im frühen Handel ins Minus gedrückt. Die Auftragseingänge sind stärker eingebrochen als erwartet. Aber auch Arbeitsmarktdaten und Einkaufsmanagerindex zeichnen kein rosiges Bild von der US-Konjunktur.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.139,03 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 1.989,32 Punkte (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

US-Börsen schwächer

Nach der kräftigen Erholung vom Mittwoch präsentieren sich die US-Börsen im frühen Handel schwächer. Der Dow Jones verliert zur Stunde 0,58 Prozent auf 17.110 Punkte, der S&P500 gibt um 0,62 Prozent auf 1.986 Punkte nach. Gedämpft wurde die Stimmung vor allem von schwachen Konjunkturdaten. Um 19 Uhr (MESZ) dürfte die Rede von Atlanta-Fed Chef Dennis Lockhart aufmerksam verfolgt werden. Er könnte neue Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Fed geben.

Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich ein

Die Stimmung der Einkaufsmanager im US-Dienstleistungssektor hat sich im August überraschend deutlich eingetrübt. Der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex sank von 59,5 Punkten im Vormonat auf 58,5 Punkte. Volkswirte hatten nur mit einem marginalen Rückgang auf 59,4 Punkte gerechnet. Der Indikator liegt aber weiter deutlich über der Marke von 50 Punkten, die wirtschaftliche Belebung signalisiert.

US-Arbeitsmarkt schwächer als erwartet

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind von revidiert 281.000 in der Vorwoche auf 293.000 gestiegen. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 249.000 erwartet.

US-Auftragseingänge brechen stärker ein als erwartet

Die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern sind im August um 18,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Volkswirte hatten nur ein Minus von 17,7 Prozent erwartet, nach einem durch Sondereffekte geprägten Plus von 22,6 Prozent im Vormonat.

Zinswende in Großbritannien rückt näher

Großbritannien steuert auf die erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise zu. Die Zinswende "rückt näher", sagte Notenbank-Chef Mark Carney am Donnerstag. Zeitpunkt und Tempo der Zinsstraffung hingen von der konjunkturellen Entwicklung ab.

Gewinnwarnung der VW-Tochter MAN

MAN hat seine Ziele für die Sparte Truck&Bus für das Jahr 2014 gesenkt. Die Volkswagen-Tochter rechnet jetzt mit einem "signifikanten" Gewinnrückgang und einem Umsatz deutlich unter dem Vorjahresniveau.

IS-Bekämpfung könnte Jahre dauern

Der Militäreinsatz gegen die islamistische Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) wird nach Einschätzung von Pentagonsprecher John Kirby Jahre dauern. "Es sind wahrscheinlich mindestens einige Jahre", so Kirby gegenüber dem Nachrichtensender CNN.

Intesa Sanpaolo gut für Bilanztest gerüstet

Die italienische Bank Intesa Sanpaolo kann mit einem guten Abschneiden beim EZB-Bilanztest rechnen. "Intesa wird die maximale Punktzahl erhalten", sagte der Verwaltungsratschef des Großaktionärs Compagnia di San Paolo, Luca Remmert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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