Südafrika: Inflation fällt in die Zielspanne der Notenbank
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Pretoria (BoerseGo.de) – Der Preisdruck in Südafrika entspannt sich weiter. Die Jahresinflationsrate im Schwellenland ist im September signifikant auf 5,9 Prozent zurückgegangen, während Analysten mit einem Inflationswert von 6,1 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat August lag die Jahresrate noch bei 6,4 Prozent. Die Haupttreiber des Rückgangs waren niedrigere Öl- und Nahrungsmittelpreise.
Aber auch die Kerninflation, die schwankungsanfällige Komponenten wie Nahrungsmittel und Energie ausblendet, sank im vergangenen Monat nach zuvor, 5,8 auf 5,6 Prozent. Infolgedessen liegt der Inflationswert nun wieder innerhalb des Inflationszielbands der South African Reserve Bank (SARB) von drei bis sechs Prozent.
Zuletzt habe die SARB im Juli den Reposatz um 25 Basispunkte auf aktuell 5,75 Prozent angehoben. Mit dem geringeren Preisauftrieb im Rücken sollte die Notenbank in der Lage sein, den Leitzins nun über eine längere Zeitspanne stabil zu halten.
Derweil ist die Wachstumsrate Südafrikas seit Jahren niedrig. Die letzte korrigierte Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) sieht mit einer Wachstumsrate von nur 1,4 (vorher 1,7 Prozent) noch pessimistischer aus. Im ersten Quartal 2014 war das Wachstum Südafrikas sogar negativ ausgefallen.
Die Ursachen sind hierfür vielfältig. Dem Land will der nötige Strukturwandel hin zu den hochproduktiven Sektoren nicht gelingen. Es mangelt an Bildung und Einkommensgleichheit. Zudem werden regionale Wertschöpfungsketten nicht weiterentwickelt und die Arbeitsmarktlage bleibt kritisch. Nicht zuletzt genügt die Infrastruktur nicht den Bedürfnissen eines modernen Wirtschaftmodells.
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