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14:36 Uhr, 09.06.2011

Studie: Sachinvestments als Alternative zu klassischen Anlageformen

Hamburg (BoerseGo.de) - Investoren werden künftig ihre Sachinvestments, vor allem in den Bereichen Immobilien und Erneuerbare Energien, als Alternative zu den klassischen Anlageformen wie Renten und Aktien, ausbauen. Diese Erkenntnis geht aus einer aktuellen Studie des Investmenthauses Lloyd Fonds hervor. An der Erhebung beteiligten sich 583 professionelle Investoren, darunter 360 Institutionelle Investoren (Banken, Versicherungen und Stiftungen), 98 Vermögensverwalter und 125 Family Offices.

Während Institutionelle Investoren knapp 60 Prozent des Kapitals in Renten investieren, legen Vermögensverwalter den Schwerpunkt auf Aktien (43 Prozent). Die Asset Allokation der Family Offices fällt insgesamt diversifizierter aus: Die Rentenquote beläuft sich auf rund 19 Prozent, die Aktienquote fällt unmerklich geringer aus. Auch in Immobilien werden knapp 20 Prozent des Vermögens investiert.

Neben den Immobilieninvestments, die gesondert in dieser Studie erfasst werden, investieren Family Offices knapp acht Prozent ihres Vermögens in Sachwerte, gefolgt von Vermögensverwaltern mit knapp vier Prozent des Portfolios. Institutionelle Anleger investieren derzeit nur 1,5 Prozent ihres Kapitals in Sachwerte.

Per Saldo wollen Institutionelle Investoren und Vermögensverwalter in den nächsten 12 bis 24 Monaten ihren Aktienanteil leicht erhöhen. Leichte Verschiebungen innerhalb der Asset Allokation sind zugunsten von Sachwertinvestments insbesondere in den Bereichen Erneuerbare Energien und Immobilien geplant.

Hinsichtlich der Entscheidungskriterien für ein Investment in Sachwerte herrscht bei allen drei Investorensegmenten insgesamt weitgehend Einigkeit. Die wichtigsten Kriterien sind demnach die hohe Bonität des Emittenten, die regelmäßige Bewertung des Investments sowie die hohe Bonität des Asset-/ Objektanbieters. Für mehr als 65 Prozent der Teilnehmer spielen diese Entscheidungskriterien beim Erwerb aktiv gemanagter Sachwerte eine wichtige Rolle.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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