Studie: Firmeninsolvenzen steigen auch 2010
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Hamburg (BoerseGo.de) - Im ersten Halbjahr 2010 gingen 17.178 Unternehmen in Deutschland in die Insolvenz. Damit steigen die Zahlen um 4,48 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (16.441). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel.
Für das Gesamtjahr 2010 prognostizieren die Wirtschaftswissenschaftler einen leichten Anstieg um drei bis vier Prozent gegenüber 2009 auf bis zu 35.000 Fälle. „Es müssen immer noch mehr Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnen als zum Zeitpunkt vor der Finanzkrise. Noch ist kein wirtschaftliches Gleichgewicht erreicht", betont Bürgel-Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin.
Spitzenreiter bei den Firmeninsolvenzen auf Länderebene ist im ersten Halbjahr bei den absoluten Zahlen Nordrhein-Westfalen (3.305 Fälle). Auf den folgenden Plätzen rangieren Bayern mit 2.258 Konkursen, Baden-Württemberg (1.863) und Niedersachsen (1.781).
Bringt man die Statistik in Beziehung zur Firmendichte in den jeweiligen Ländern, dann ereigneten sich in Hamburg mit 29 Fällen je 10.000 Firmen am wenigsten Firmeninsolvenzen. Auch in Bayern (38), Baden-Württemberg, dem Saarland und Thüringen (je 40 Fälle) sind die Fallzahlen vergleichsweise niedrig. Diese Länder liegen unterhalb des Bundesdurchschnitts mit 46 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.
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