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12:42 Uhr, 18.01.2017

Studie: 81 Prozent der US-Unternehmen fühlen sich in China nicht willkommen

Eine aktuell von der US-Handelskammer in Peking vorgestellte Studie kommt zu ernüchternden Ergebnissen. Demnach sehen sich amerikanische Firmen bei ihren Geschäften in China zusehends benachteiligt.

Peking (Godmode-Trader.de) - US-Unternehmen in China haben den kurz vor dem Amtsantritt stehenden künftigen US-Präsidenten Donald Trump vor Strafzöllen auf Einfuhren aus China gewarnt. Die chinesische Regierung bereite bereits Schritte vor, „um Vergeltung zu üben", sagte Lester Ross von der amerikanischen Handelskammer in Peking anlässlich der Präsentation einer Studie zur Stimmung von US-Unternehmen in China. Die Volksrepublik stünde „nicht ohne Arsenal“ da, um auf Aktionen der USA zu reagieren. Ein Handelskrieg zwischen den USA und China sei nicht hilfreich, um Jobs zu schützen, sagte William Zarit, Vorsitzender der US-Handelskammer in Peking. Trump hatte im Wahlkampf einen Strafzoll in Höhe von 45 Prozent auf Einfuhren aus China angekündigt. Auch hatte er Peking als „Währungsmanipulator“ bezeichnet.

Die von der US-Handelskammer in Peking vorgestellte Studie kommt zu ernüchternden Ergebnissen. Demnach sehen sich amerikanische Firmen bei ihren Geschäften in China zusehends benachteiligt. 81 Prozent der US-Unternehmen fühlen sich „weniger willkommen“. Teilweise sprechen Unternehme von einem „abschreckenden Umfeld" für Investitionen.

Auch europäische Firmen beklagen sich regelmäßig über unfairen Wettbewerb in China. Michael Clauss, der deutsche Botschafter in Peking, hat erst diese Woche die chinesische Regierung aufgefordert, gleiche Voraussetzungen für ausländische Firmen zu installieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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