DAX geht fester ins Wochenende - Gilead Sciences legt neue Daten zu Remdesivir vor
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DAX
- Der deutsche Aktienmarkt hat sich mit Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der DAX legte um 1,15 Prozent auf 12.633,71 Punkte zu. Auf Wochensicht beträgt das Plus 0,84 Prozent. Neue Daten zum in der EU bereits zugelassenen Covid-19-Medikament Remdesivir sowie gute Konjunkturdaten aus der Eurozone hellten die Stimmung auf. In Frankreich hat die Industrie ihre Produktion im Mai überraschend kräftig hochgefahren, und zwar gegenüber dem Vormonat um 19,6 %, wie das französische Statistikamt in Paris mitteilte. Volkswirte hatten nicht mit einem so starken Anstieg gerechnet. Auch die italienischen Industrieunternehmen haben sich im Mai deutlich stärker von dem Einbruch in der Corona-Krise erholt als Analysten erwartet hatten. Allerdings wenn man sich den Vorjahresvergleich in den Industrien beider Länder anschaut, bleibt es düster. Generell ist an den Börsen aber der Deckel drauf: denn das Thema Corona dominiert aufgrund der hohen Neuinfektionszahlen in großen Volkswirtschaften wie den USA wieder das Geschehen. Die Investoren sorgen sich vor einer zweiten Welle, neuen Lockdowns mit den entsprechenden wirtschaftlichen Folgen weltweit.
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Unternehmensnachrichten
- Der Biotechnkonzern Gilead Sciences hat weitere Daten zu seinem Wirkstoff Remdesivir vorgelegt. Demnach senkt Remdesivir bei schwer erkrankten Covid-19-Patienten das Sterberisiko um 62 Prozent. Remdesivir ist in der EU bereits zur Behandlung von Covid-19 zugelassen.
- Die Corona-Krise hat dem Chemiekonzern BASF im zweiten Quartal schwer zugesetzt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 77 Prozent auf 226 Mio. Euro ein, wie der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Nettoverlust lag auch wegen Abschreibungen auf die Beteiligung Wintershall Dea infolge des Ölpreisrutsches bei knapp 880 Mio. Euro nach einem Plus von 6 Mrd. im Vorjahr. Den detaillierten Bericht zum zweiten Quartal legt BASF am 29. Juli vor.
- Die Corona-Krise bescherte dem Medizintechnikhersteller Drägerwerk einen Auftragsboom. Gefragt waren vor allem Produkte, die für die Behandlung von Covid-19-Patienten benötigt werden: Beatmungsgeräte, Patientenmonitore und dazugehörige Materialien. Laut einem Bericht des "Spiegel" bestellte die Bundesregierung bei einigen Herstellern allerdings zu viele Beatmungsgeräte und will nun die Bestellungen teilweise stornieren. „Angesichts des zurzeit sinkenden Bedarfs" habe man mit einigen Herstellern reduzierte Lieferverträge vereinbaren können, zitiert der "Spiegel" aus einer Regierungsstellungnahme auf eine kleine Anfrage eines FDP-Abgeordneten.
- Boeings Top-Kunde Emirates rechnet wegen der Corona-Krise mit einer weiteren Terminverschiebung beim modernisierten Großraumjet 777X. Die Fluggesellschaft gehe nicht mehr davon aus, die ersten Modelle im kommenden Jahr zu erhalten, sagte Emirates-Vorstand Adel Al Redha zu Bloomberg. Noch plant Boeing, die Maschinen ab Anfang 2021 auszuliefern.
- Der US-Bundesstaat Kalifornien hat laut dem Magazin ‚Politico‘ eine kartellrechtliche Untersuchung bei Google eingeleitet. Der Schritt des kalifornischen Generalstaatsanwalts erfolge zu einem Zeitpunkt, da Google aufgrund seines Marktverhaltens und seiner zahlreichen Übernahmen sowohl vom Kongress als auch von Regulierungsbehörden außerhalb der USA zunehmend unter die Lupe genommen werde, hieß es.
- Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat vor dem Hintergrund der negativen Folgen der Coronavirus-Pandemie mit einer Pilotengewerkschaft, die etwa 13.000 Piloten vertritt, eine Vereinbarung über Vorruhestandsregelungen und unbezahlten Urlaub getroffen.
- Der strauchelnde Industriekonzern Thyssenkrupp verlängert die Kurzarbeit für tausende Beschäftigte. Es sei aufgrund der Marktentwicklung nicht auszuschließen, dass die Maßnahme bis Endes des Jahres fortgesetzt werde, sagte ein Unternehmenssprecher. Doch werde die Zahl der betroffenen Mitarbeiter im Laufe der Zeit wohl abnehmen. Der Konzern hat weltweit mehr als 30.000 seiner rund 160.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Inzwischen sinke die Zahl der Kurzarbeiter aber wieder, berichtete der Konzern
- Zwei Wochen nach dem Bilanzskandal, der den Zahlungsverkehrskonzern Wirecard in die Insolvenz getrieben hat, haben sich 18 Interessenten für die Wirecard Bank angemeldet. Der flüchtige Ex-COO Jan Marsalek soll derweil mit Geheimdienstdokumenten angegeben und sie verbreitet haben. Laut der "Financial Times" zeigte der Österreicher 2018 Börsenhändlern in London als „streng geschützt eingestufte“ Unterlagen des russischen Geheimdienstes. Darin habe sich auch die genaue chemische Formel für das berüchtigte Nervengift Novichok befunden.
- Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will offenbar weitere Filialen vor der Schließung retten. „Wir reden noch mit einigen Vermietern, und ich hoffe, dass wir am Ende weniger als 50 Standorte schließen müssen", zitiert das Magazin „Spiegel“ den Sachwalter des Handelsunternehmens, Frank Kebekus. Die bislang bekannt gewordenen Pläne sehen noch vor, dass 56 Kaufhäuser zumachen müssen. Ursprünglich sollten sogar 62 Geschäfte dichtgemacht werden.
- Das Nürnberger Software-Unternehmen Datev hat seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 4,3 Prozent auf 569,3 Mio. Euro gesteigert. „Wir sind zwar bis hierhin vergleichsweise gut durch die Krise gekommen", sagte Vorstandsvorsitzender Robert Mayr. „Dennoch bleibt die große Frage, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Monaten verändern werden."
- Der Online-Modelhändler Global Fashion Group (GFG) hat im zweiten Quartal nach eigenen Angaben ein positives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreicht und die Markterwartungen dabei übertroffen. An der Börse löste die Ankündigung von Donnerstagabend einen Kurssprung aus.
- Die Bayer AG habe es versäumt, Tausende von Beschwerden über körperliche Schäden, die angeblich von seinem Verhütungsmittel Essure verursacht worden seien, an die U.S. Food and Drug Administration (FDA) zu melden, heißt es in einem Bloomberg-Bericht. Nach der Übernahme des ursprünglichen Essure-Herstellers Conceptus im Jahr 2013 setzte der Konzern die Praxis des kalifornischen Unternehmens fort, der FDA keine Beschwerden zu melden, wie laut Bloomberg aus bislang unveröffentlichten Gerichtsdokumenten in den koordinierten Klagen tausender Frauen in Kalifornien hervorgeht. Essure ist ein System für die dauerhafte Schwangerschaftsverhütung. Die Frauen werden dadurch sterilisiert.
- Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat einen Großauftrag aus Spanien gewonnen. So sollen die Hamburger Turbinen im Umfang von 312 Megawatt für den Windpark "Gecama" in der Region Kastilien-La Mancha liefern. Daneben wurde ein lukrativer Service-Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Kunden ist der israelische Stromerzeuger Enlight Renewable Energy. Nordex will die Turbinen in seinem spanischen Werk produzieren.
- Die Deutsche Bank will abschließenden Gerichtsentscheidungen in den USA im Streit um die Herausgabe von Finanzunterlagen von US-Präsident Trump nachkommen. "Wir werden selbstverständlich das befolgen, was die Gerichte letztlich anordnen", teilte das Geldhaus am Donnerstag mit.
- Der chinesische Großaktionär Fosun kauft die deutsche Modekmarke Tom Tailor und rettet sie damit vor der Insolvenz. Der Gläubigerausschuss habe einem Verkauf der Tom Tailor GmbH an die Beteiligungsgesellschaft zugestimmt, teilte die Tom Tailor Holding am Donnerstagabend mit. Zum Kaufpreis machte das Unternehmen keine Angaben.
Konjunktur & Politik
- Der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten Joe Biden verspricht einen entschlossenen Kampf gegen die Corona-Pandemie, den Rassismus, und greift Präsident Trump deshalb scharf an. Trump stellt er als verzogenen Spross der Elite dar, der sich nicht um die einfachen Amerikaner sorgt. „Es reicht. Es reicht", sagte Biden. „Wir haben eine Gesundheitskrise, eine Wirtschaftskrise, eine Krise rassistischer Ungerechtigkeit, eine Klimakrise", sagte der 77-Jährige am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Rede bei Scranton im Bundesstaat Pennsylvania. Biden stellte dort einen Wirtschaftsplan vor, der helfen soll, die Mittelklasse zu stärken und das Land aus der Corona-Krise zu führen. „Das ist unser Moment, um uns eine neue amerikanische Wirtschaft für unsere Familien und die nächste Generation vorzustellen und zu bauen", versprach er.
- In den USA sind die Preise auf Herstellerebene im Juni nach Angaben des Arbeitsministeriums gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozent gesunken. Zum Vormonat reduzierten sie sich um 0,2 Prozent. Analysten hatten im Jahresvergleich einen geringeren Rückgang und im Monatsvergleich einen Anstieg erwartet.
- US-Immunologe Anthony Fauci hat die aus seiner Sicht vielerorts zu frühe Wiedereröffnung kritisiert, die zu den steigenden Neuinfektionszahlen erheblich beitrage. „In einigen Staaten sprangen die Gouverneure und Bürgermeister im Wesentlichen über die Richtlinien und Kontrollpunkte und öffneten etwas zu früh", sagte Fauci dem Podcast "FiveThirtyEight".
- Die Internationale Energieagentur (IEA) hat die Prognose einer starken Erholung der Ölnachfrage nach dem Einbruch in der Corona-Krise bekräftigt. Gleichzeitig warnte die IEA aber auch vor hohen Risiken für die weitere Entwicklung der Ölnachfrage.
- US-Präsident Trump wird nach Angaben seines Stabschefs Mark Meadows mehrere Verfügungen zur Senkung von Medikamentenpreisen unterzeichnen.
- Nach der Verhängung der Xinjiang-Sanktionen hat China den USA mit Gegenmaßnahmen gedroht. China werde „gleichwertige Maßnahmen“ gegen US-Institutionen und Einzelpersonen ergreifen, die in Xinjiang-Fragen „schlecht" gehandelt hätten, sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. China werde definitiv zurückschlagen.
- Laut US-Handelsminister Robert Lighthizer planen die USA Vergeltungsschritte gegen Frankreich wegen dessen Digitalsteuer. Diese werden aber zunächst ausgesetzt, da Frankreich seine Steuer ebenfalls ausgesetzt habe.
- Hongkong hat am Donnerstag 34 lokale Neu-Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet - so viele wie noch nie an einem Tag. Als Reaktion werden Schulen und Kindergärten wieder geschlossen. Auch Abstands- und Hygieneregeln wurden wieder verschärft.
- Eine positive Nachricht gibt es für die Autoindustrie. In China steigen die Verkäufe weiter, den dritten Monat in Folge. Der Absatz auf dem weltgrößten Pkw-Markt kletterte im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat nach Angaben des chinesischen Automobilverbandes CAAM um 12 Prozent auf 2,3 Mio. Fahrzeuge.
- Laut Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) ist die aktuelle Rezession wegen der Pandemie die schwerste seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Gleichzeitig blieben die Herausforderungen Klimaschutz und Digitalisierung. Doch die Krise sei eine Chance für einen Neustart Europas. „Wir haben jetzt eine historische Gelegenheit, und die möchte ich nutzen", sagte Scholz vor der ersten Sitzung der EU-Wirtschafts- und Finanzminister unter deutscher Ratspräsidentschaft. „Wir wollen dies zu einem Wendepunkt für die Europäische Union machen." Das erfordere mehr als die sechs Monate der deutschen Ratspräsidentschaft - doch wichtig sei es, jetzt zu beginnen.
- Die Dynamik der Corona-Pandemie nimmt nach Einschätzung der DZ Bank zu, die Zahlen der Neuinfizierten erreichten auf globaler Ebene neue Höchststände. Die politische Bereitschaft für landesweite Gegenmaßnahmen sei aber gesunken, zudem sei die Tragfähigkeit der Gesundheitssysteme gestiegen. Ein landesweiter Lockdown sei damit unwahrscheinlich geworden.
- Die Corona-Infektionszahlen in den USA steigen unaufhörlich. Derzeit werden täglich neue Höchstwerte gemeldet, so auch heute: Binnen 24 Stunden gab es rund 63.200 neue Fälle, wie aus Zahlen der Johns-Hopkins-Universität am Freitagmorgen hervorgeht. In dem Land haben sich demnach bislang mehr als 3,1 Mio. Menschen (Stand: 9.7.) nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Rund 133.000 Menschen starben an oder mit dem Virus.
- Russland geht von einem Scheitern der Abrüstungsgespräche mit USA aus. „Ich gehe davon aus, dass in den USA die Entscheidung offenbar bereits gefallen ist, dieses Abkommen nicht zu verlängern. Es ist bemerkenswert, wie beharrlich die US-Regierung versucht, China mit in die Verhandlungen einzubeziehen", so Außenminister Sergej Lawrow laut der Agentur Interfax.
- Bundeskanzlerin Angela Merkel und die EU-Spitzen wollen den EU-Wiederaufbauplan mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Macht durchdrücken. In einer gemeinsamen Erklärung führten Merkel, Kommissionschefin Ursula von der Leyen, EU-Ratschef Charles Michel und Parlamentspräsident David Sassoli am Mittwochabend aus, der Sondergipfel zum 750-Milliarden-Wiederaufbaupaket Ende kommender Woche müsse eine Einigung mit sich bringen. Vieles ist umstritten: die Gesamthöhe, der Verteilungsschlüssel, sowie das Verhältnis von nicht zurückzuzahlenden Zuschüssen und Krediten. Auch soll die EU sicherstellen, wie die Wiederaufbauhilfen sinnvoll ausgegeben werden. Allen voran die Niederlande wollen die Finanzhilfen mit konkreten Reformzusagen verbinden und die Umsetzung auch genau kontrollieren, während auf der anderen Seite Italien und Spanien Italien jedwede Bedingungen und Auflagen ablehnen. Die Bundesregierung versteht sich als Vermittlerin. Die Mitgliedstaaten sollen demnach die Reformpläne und die Auszahlung der Mittel nach einem von ihr nun vorgelegten Kompromissvorschlag mit qualifizierter Mehrheit annehmen müssen, wie die FAZ berichtet. Die EU-Staaten bekämen damit eine stärkere Kontrolle als in dem Kommissionsvorschlag für das Wiederaufbaupaket von Ende Mai vorgesehen. Standpunkt der Niederlande: Wenn die EU Schulden mache, müssten die nationalen Parlamente die volle Kontrolle über die Verwendung des Geldes haben. Das gehe nur mit Einstimmigkeit. Ratschef Charles Michel hat im Streit um das Corona-Aufbauprogramm einen Kompromiss vorgeschlagen - einen etwas kleineren siebenjährigen EU-Haushaltsrahmen als bisher: 1,074 Bio. Euro statt 1,1 Bio. Das Aufbauprogramm, das diesen Haushaltsplan ergänzen soll, soll jedoch wie geplant bei 750 Mrd. Euro liegen, davon 500 Mrd. als Zuschüsse an Krisenstaaten.
- Der Supreme Court in den USA gestand einer Staatsanwaltschaft in New York am Donnerstag grundsätzlich das Recht zu, Finanzunterlagen von Donald Trump einzusehen. Als Präsident genieße dieser keine „absolute Immunität", schrieb der Oberste Richter John Roberts. Trump sei nicht von der allgemein geltenden Pflicht ausgenommen, bei entsprechender Aufforderung Beweise in einem Strafverfahren zu liefern. Das oberste US-Gericht ordnete aber nicht die Übergabe der Dokumente durch die Buchhalterfirma Mazars an die Staatsanwaltschaft an, weshalb der Streit darum noch weitergehen dürfte. Mit einer zweiten Entscheidung verwehrte das Gericht den Demokraten im Kongress zunächst Einblick in Trumps Finanz- und Steuerunterlagen. Trump zeigte sich am Donnerstag auf Twitter verärgert über die Entscheidungen und sprach von „politischer Verfolgung". Im Grunde beginne nun alles wieder von vorne, sagte er später im Weißen Haus. Mit der einen Entscheidung sei er "zufrieden", mit der anderen "unzufrieden". "Das ist rein politisch", sagte er mit Blick auf das Ansinnen der Staatsanwaltschaft und der US-Demokraten im Repräsentantenhaus.
- Im vergangenen April - mitten in der Corona-Krise - ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe in Deutschland weiter gestiegen - und zwar um 2,4 Prozent im Jahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Die die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich dabei um 1,0 Prozent. „Wie schon im März zeigten sich somit auch im April 2020 noch keine erkennbaren Effekte der Corona-Pandemie auf Umsatz und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe“, kommentierte das Bundesamt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den weiteren Angaben zufolge um 8,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent.
- Der irische Finanzminister Paschal Donohoe wird neuer Chef der Eurogruppe. Dies entschieden die 19 Staaten der Gemeinschaftswährung per Videokonferenz. Donohoe setzte sich gegen zwei Mitbewerber durch: die Spanierin Nadia Calvino und den Luxemburger Pierre Gramegna. Die Eurogruppe ist ein informelles Gremium der Wirtschafts- und Finanzminister aus den 19 Staaten der Währungszone.
- Joe Biden, designierter demokratischer US-Präsidentschaftskandidat, will die Mittelschicht in den USA stärken. „Wir müssen Arbeit genauso belohnen, wie wir Wohlstand belohnt haben", sagte Biden. Dazu soll der Mindestlohn auf 15 Dollar pro Stunde angehoben werden. Er stellte zudem einen Investitionsplan mit einem Volumen von 700 Mrd. Dollar vor. So sollen die staatlichen Ausgaben für US-Produkte um 400 Mrd. Dollar erhöht werden. 300 Mrd. Dollar sollen für Forschung und Technologien ausgegeben werden.
- Die USA haben ihre Bereitschaft für weitere Verhandlungen mit Nordkorea im Atomstreit signalisiert. „Wir sind sehr hoffnungsvoll, dass wir dieses Gespräch fortsetzen können", sagte US-Außenminister Pompeo. Wenn es angebracht sei und es einem Zweck diene, sei es auch denkbar, „hochrangige Führungspersonen zusammenzubringen“. Über Einzelheiten wie „das Wer, das Wie und den Zeitpunkt" wolle er aber derzeit nicht sprechen.
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