Streiks der Goldminenarbeiter in Südafrika könnten bevorstehen
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- GoldKursstand: 1.180,10 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Weil der Euro in den vergangenen Tagen gegenüber der US-Währung aufwertete, ist Gold in Euro gerechnet unter Druck gekommen: Mit einem Preis von unter 1.040 EUR je Feinunze ist das Edelmetall auf ein 5-Monatstief gefallen. Die Rohstoffanalysten der Commerzbank erinnern daran, dass heute in Südafrika Lohnverhandlungen zwischen den Goldminenproduzenten und der größten Gewerkschaft im Goldsektor, der National Union of Mineworkers (NUM) beginnen. Die Verhandlungen könnten schwierig werden, geben die Commerzbank-Analysten zu bedenken, denn die NUM, welche 57% der Goldminenarbeiter im Land vertritt, macht sich für einen Anstieg der Löhne um 84% stark. Die kleinere und aggressivere Gewerkschaft Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU), die 29% der Arbeiter vertritt, fordere sogar mehr als eine Verdopplung der Gehälter, hat das Rohstoffteam der Commerzbank erfahren. Die Verhandlungen beginnen jetzt, weil der aktuelle Tarifvertrag Ende des Monats ausläuft. Ob die hohen Lohnforderungen zu erreichen sind, wird sich zeigen: Im April hatte sich die NUM mit dem Produzenten Gold Fields in einer separaten Vereinbarung auf einen Lohnanstieg um 21% geeinigt - allerdings über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg. Die Gewerkschaften in Südafrika sind für ihre harte Linie im Verhandeln bekannt: 2014 hatte AMCU fünf Monate lang die Platinproduzenten lahmgelegt.
Als Goldförderland hat Südafrika allerdings schon seit Jahren an Bedeutung verloren. Mit 145 Tonnen (4,9% der globalen Minenproduktion) war das Land 2014 der weltweit sechstgrößte Goldproduzent. Die Commerzbank-Analysten gehen jedoch davon aus, dass ein längerer Streik Auswirkungen auf die Fördermenge und den Goldpreis haben könnte.
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