Analyse
07:52 Uhr, 21.02.2023

DR. HÖNLE – Aktionäre müssen aufs zweite Halbjahr bauen

Bestenfalls als holprig dürften Aktionäre den Jahresstart von Dr. Hönle wahrnehmen. Auch der Ausblick auf das zweite Quartal klingt verhalten.

Erwähnte Instrumente

  • Dr. Hönle AG
    ISIN: DE0005157101Kopiert
    Kursstand: 18,440 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Dr. Hönle AG - WKN: 515710 - ISIN: DE0005157101 - Kurs: 18,440 € (XETRA)

Doch wie so oft im Anschluss soll dann alles besser werden. Dr. Hönle verschiebt seine guten Aussichten gerne weiter in die Zukunft. Dieses Mal soll es das zweite Halbjahr dann richten. Aber bleiben wir sachlich, eine Katastrophe ist das Zahlenwerk ja zunächst auch nicht.

Luftfilter-Geschäft stürzt ab

Das Geschäft mit den Luftfiltern ist erwartungsgemäß stark abgestürzt. Es kam auch nie richtig in Gang, da es dem Gesetzgeber in zwei Jahren Pandemie nicht gelungen war, ordentliche Richtlinien aufzustellen, oder gar eine Gesetzgebung einzurichten. Das Thema der Luftentkeimung ging von 5,2 Mio. EUR Umsatz im ersten Quartal des Vorjahres auf nur noch 0,7 Mio. EUR zurück. Strengere Richtlinien in Krankenhäusern oder ähnlichen Einrichtungen könnten künftig aber zumindest für einen gewissen Basiseffekt sorgen. Wir sprechen beim Thema Keime und Viren ja nicht nur von Corona, sondern einer Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten.

Der Gesamtumsatz lag mit 30,6 Mio. EUR analog dazu um 8,4 Prozent unterhalb des Vorjahres. Das EBIT erreichte 2,7 Mio. EUR nach 4,5 Mio. EUR im Vorjahr, wobei es im Vorjahr noch einen positiven Sondereffekt i. H. v. 1,8 Mio. EUR aus dem Verkauf einer Immobilie gegeben hatte. Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,32 EUR.

Im zweiten Quartal erwartet Dr. Hönle einen Umsatz, der unterhalb der Werte des ersten Quartals liegt. Gleichzeitig spricht das Unternehmen von einer weiter guten Auftragslage und vielversprechenden Kundenprojekten. Die Jahresprognose von einem Umsatz unter Vorjahr und einem bereinigten, deutlich steigenden EBIT ggü. dem Vorjahreswert von 8,9 Mio. EUR wird bestätigt.

Fazit: Dr. Hönle kommt solide ins Jahr, wird dann aber erstmal wieder nachlassen. Aktionäre müssen ihre Hoffnung also wieder einmal auf das zweite Halbjahr richten. Eine lange Leidensgeschichte setzt sich somit erst einmal fort.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 126,00 118,00 131,00
Ergebnis je Aktie in EUR -2,20 1,44 2,37
KGV -8 13 8
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,30 0,50
Dividendenrendite 0,00 % 1,62 % 2,70 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Dr. Hönle AG
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Der Autor hält Aktien von Dr. Hönle

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Dr. Hönle AG (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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