Analyse
13:46 Uhr, 22.05.2015

Stirbt das iPhone aus? Droht dem iPhone das Schicksal von Blackberry?

Wer im Sektor für SmartPhones, sozialen Medien und dem mobilen Zugang zum Internet Unternehmen berät, muss sich auskennen. Einer, von dem man das behaupten kann, ist Ed Fernandez. Lesen Sie hier, was er zu sagen hat.

Erwähnte Instrumente

  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 131,39 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 131,39 $ (NASDAQ)

Die Apple-Aktie, mit einer Gewichtung von 10% im Nasdaq-Technologieindex ein Schwergewicht am US-Markt, sieht ganz gut aus. Sie bildet ein symmetrisches Dreieck aus, dessen Bruch nach oben weitere Käufer anlocken sollte. Bedeutet konkret: Ein Kaufsignal würde mit einem Tagesschlusskurs über 133,60 USD generiert:

Apple: Steigendes Dreieck
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Eine sehr interessante These zum ureigendsten Geschäft Apples gibt der bekannte Unternehmensberater Ed Fernandez gestern zum Besten: Das iPhone wird aussterben, genauso, wie es das Blackberry tat.

Research in Motion, die Hersteller des Blackberrys, war eigentlich damals Softwarehersteller, da es kein Handy mit Tastatur gab, um die revolutionäre zeitgleiche Email-Übertragung zu ermöglichen, stellten man es kurzerhand selbst her, Milliardengewinne aus dem Verkauf der Geräte folgten.

Was die Leute aber in Wirklichkeit wollten, war kein umständliches Handy mit Tastatur, sie waren nur auf die Möglichkeit scharf, endlich mobil und in Echtzeit E-Mails zu schicken.

Das gleiche gelte für das iPhone, alle Welt will die Services, die das Gerät ermöglicht, kein Mensch will aber wirklich dauernd auf diesen winzigen Bildschirm starren.

Also wird in Zukunft das Smartphone von allem kanibalisiert werden, was die Funktionen des Smartphones von dem Zwang, auf diesen kleinen Bildschirm zu starren, befreit, aber trotzdem Zugang zum Internet ermöglicht. Es gibt viele Basistechnologien, die das ermöglichen, so Fernandez:

  • Apples Siri, Microsofts Cortana und Google Now sind Stimmfunktionen, die eine Tastatur sowie einen Bildschirm ersetzen. "Das sind eigentlich NLP (natürliche Stimmverarbeitung) und A.I. (Künstliche Intelligenz)-Technologien, die in der Cloud vereint werden", sagt Fernandez.
  • Smartphones haben angefangen zu sprechen und man kann Informationen auf TV-Geräte, Projektoren und jetzt auch auf Smart-Watches und tragbare Geräte übertragen.
  • Des weiteren haben wir nun Smart Brillen und aufsetzbare Geräte wie Microsoft Hololens, Magic Leap oder Oculus Rift von Facebook.

In Zukunft werden wir also mit unseren Geräten sprechen und sie mit uns, und wir werden nicht mehr tippen oder uns den Limitationen des kleinen Smartphone-Displays unterwerfen müssen. Klingt gut, was Fernandez da sagt!

Wenn das Apple auch erkannt hat, davon ist auszugehen, dann ist klar, warum die so schnell in den Markt für tragbare Geräte expandieren, wie die Apple-Uhr. Morgan Stanley hat berechnet, dass heute weitaus mehr Leute die Apple-Watch kaufen wollen, als bei ihrer Vorstellung vor zwei Monaten. Definitiv würden 17,3% der iPhone-Besitzer die Watch kaufen, vor zwei Monaten waren es nur etwas mehr als 5%. Addiert man hierzu die Gruppe möglicher Käufer hinzu, werden bald ein Viertel der iPhone-Besitzer auch mit einer Watch herumlaufen.

14 Kommentare

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  • mkgeld
    mkgeld

    Apple hat mehr als ein Gerät. Im Comupterbereich ist das Wachstumspotential noch nicht annähernd ausgereizt. Das Betriebssystem ist auch in Zukunft wegweisend. Auch wenn andere Systeme billiger in der Anschaffung sind. Bezogen auf die Gesamtkosten sind sie in der Regel immer teuerer. Dazu wird Apple neben dem Bezahltdienst auch im Bereich Inhalte in den nächsten Jahren wachsen und ein Ökosystem aufbauen mit Software, Hardware und Inhalten.

    10:28 Uhr, 25.05.2015
  • HansM
    HansM

    Apple ist nicht im Nasdaq sondern im Dow Jones gelistet.

    20:24 Uhr, 22.05.2015
    2 Antworten anzeigen
  • spapel
    spapel

    Sprache ist linear und keinen Überblick bietet. Ich kann mir nicht in der Öffentlichkeit vorstellen, wie jeder in der Bahn mit seinem Gerät redet - alleine aus Datenschutzgründen. Vergleiche auch: http://www.simplypsychology.org/working%20memory.html

    15:23 Uhr, 22.05.2015
  • z-wolf
    z-wolf

    Auf lange Zeit sind Fernandez' Überlegungen sicher richtig, aber sie mit den eher mittelfristigen Kursbewegungen in der Apple-Aktie zu korrelieren, erscheint mir doch sehr gewagt. Ein sinnvoller Countermeasure für die Relevanz dieser Korrelation wäre z.B. die Dringlichkeit, mit der Godmode-Trader an der Entwicklung eines voll sprachgesteuerten Guideants arbeitet. Sollte das im Lauf der nächsten zwei Jahre auf dem Plan stehen, könnte man darüber nachdenken, sich entsprechend zu positionieren.

    14:08 Uhr, 22.05.2015
    1 Antwort anzeigen
  • R.M.Nixon
    R.M.Nixon

    Hier fehlt nur noch ein Vergleich zu Nokia... dass das iPhone nicht ewig leben wird, dürfte wohl jedem klar sein.

    Das Apple allerdings in Sachen Entwicklung auf der Strecke bleibt, wage ich stark zu bezweifeln. Die permanenten Vergleiche mit gefallenen Engeln nerven einfach nur.

    Weder BB noch Nokia hatten damals den Background an Cash, KnowHow & Kundenloyalität den Apple hat. Aus diesem Grund bleibt Apple auch in Zukunft einer der führenden Hightech-Unternehmen der Welt.

    14:04 Uhr, 22.05.2015
    1 Antwort anzeigen