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13:23 Uhr, 04.10.2018

Steigende Zinsen können den Goldpreis auch antreiben

Laut Experten bedarf es regelmäßig eines „Auslösers“, damit der Goldpreis seine Verteuerung fortsetzen kann; möglicherweise kommt er schon bald aus den Zins- bzw. Kreditmärkten, weil sich zeigt, dass die Volkswirtschaften nicht mehr mit höheren Zinsen zurechtkommen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.199,050 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Gold ist eine feste Größe, die zur Orientierung dient. So sehen es nicht wenige Anhänger des Edelmetalls, die zugleich auf eine Preiserholung hoffen. Denn zuletzt ließ die Performance doch sehr zu wünschen übrig, was auch am stärkeren Dollar liegt. Ende September markierte das Edelmetall bei rund 1.180 Dollar/Unze ein Sechs-Wochentief, stabilisierte sich aber zuletzt bei über 1.200 Dollar/Unze.

Gold ist ein Anlageobjekt, sein Preis bestimmt sich in erster Linie durch Angebot und Nachfrage, vor allem nach Wertpapieren auf Gold. Diese werden von institutionellen Anlegern etwa als Schutz gegen einen abwertenden Dollar eingesetzt. Das ist ein Grund, warum die Notiz mit dem stärkeren Dollar gefallen ist. In Zeiten steigender US-Zinsen ist das zinslose Edelmetall darüber hinaus weniger attraktiv. Denn dann steigen die Kosten der Goldhaltung: Es entgehen dem Goldhalter Zinserträge, die er alternativ durch das Investieren etwa in festverzinslich Wertpapiere erzielen könnte.

Steigende Zinsen können den Goldpreis aber auch antreiben und zwar dann, wenn sie für Probleme in Wirtschaft und Finanzmarkt sorgen. So kann die Kaufkraft des Goldes nicht durch die Zentralbankpolitik entwertet werden. Das Gold trägt anders als Bankguthaben und Schuldverschreibungen kein Kontrahenten- bzw. Ausfallrisiko, es ist im Grunde ein „ultimatives Zahlungsmittel“ (Quelle Degussa).

Laut den Experten von Degussa bedarf es regelmäßig eines „Auslösers“, damit der Goldpreis seine Verteuerung fortsetzen kann; möglicherweise kommt er schon bald aus den Zins- bzw. Kreditmärkten, weil sich zeigt, dass die Volkswirtschaften nicht mehr mit höheren Zinsen zurechtkommen.

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3 Kommentare

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  • Howi007
    Howi007

    das wusste ich aklles noch nicht, ich dachte immer Gold wirft keine Zinsen ab, deswegen uninteressant....

    also nochmals: Papiergeld wird durch Zinsen mehr wert.....es vermehrt sich also...und durch die Zinsen wird man reicher...als wenn man einfach nur Goldmünzen besitzt......diese vermehren sich nicht.

    Darum wurden die Menschen die damals 1901....50 Goldmünzen besaßen mit Nennwert 1USD heute auch arm......hätten Sie 50 Papierdollar damals gehabt..dann wären durch ZinsesZins diese 50 Papierdollar heute sagenhafte 300USD WERT!!! ääähmmmm die 50 Goldmünzen sind aber heute 6000USD Wert.....irgendwas mach ich falsch?!

    16:41 Uhr, 04.10. 2018
  • Zukunft21
    Zukunft21

    einfach abwarten und staunen !!

    13:29 Uhr, 04.10. 2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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