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10:12 Uhr, 29.08.2014

Steigende US-Produktion macht Ölpreis robuster

Seit 2011 reagieren die Ölpreise nach Meinung von Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, nicht mehr so sensibel auf potentielle und akute Versorgungsstörungen.

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  • WTI Öl
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Kopenhagen (BoerseGo.de) - Ein neuer Bericht des amerikanischen Amtes für Energiestatistik (EIA) dokumentiert den außergewöhnlichen Produktionsanstieg von flüssigen Brennstoffen innerhalb der letzten Jahre. Dieser habe dabei geholfen unplanmäßige Versorgungsstörungen, die aktuell ihren Höhepunkt seit dem 2. Golfkrieg vor 24 Jahren erreicht hätten, zu kompensieren, wie Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Der Bericht zeigt nochmals anschaulich, was wir schon wissen: Seit 2011 reagieren die Ölpreise nicht mehr so sensibel auf potentielle und akute Versorgungsstörungen. Insbesondere reagierten sie nicht mehr auf die zahlreichen geopolitischen Ereignisse seit dem Arabischen Frühling und dem Sturz Muammar Gaddafis 2011“, so Hansen.

Von Anfang 2011 bis Mitte 2014 dieses Jahres sei die US-Produktion von flüssigen Brennstoffen wie Rohöl, Erdgas-Flüssigkeiten und Biokraftstoffen um vier Millionen Barrel pro Tag angestiegen. Davon seien drei Millionen auf die erhöhte Erdölproduktion und eine Million auf neue unkonventionelle Produktionsmethoden wie etwa dem Ölschieferabbau entfallen, heißt es weiter.

Das Resultat der erhöhten US-Produktion und der anschließenden Exporterhöhung, sei eine sinkende Importnachfrage gewesen, insbesondere nach afrikanischen Produkten. „Das hat zu einem Überangebot im atlantischen Becken geführt und ist der Hauptgrund dafür, dass Erdöl in den vergangenen Wochen unter Verkaufsdruck geraten ist“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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