Fundamentale Nachricht
13:57 Uhr, 05.10.2018

Steigende Ölpreise und kein Ende?

In Analystenkreisen macht seit einiger Zeit die Zahl von 100 Dollar je Barrel die Runde. Angesichts der angespannten Angebotslage hält aber auch Russlands Energieminister Alexander Nowak einen Anstieg der Rohölpreise in den dreistelligen Bereich für denkbar.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 84,450 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Ölpreis ist über den Feiertag in dieser Woche noch einmal überraschend stark gestiegen und erreichte am Donnerstag zeitweise 86,43 Dollar für ein Barrel der Nordseesorte Brent. Das war der höchste Stand seit Oktober 2014 und ein Preiszuwachs seit Jahresbeginn von fast 30 Prozent. Am Freitagmittag steht die Notiz auf weiterhin hohem Niveau bei 84,50 US-Dollar/Barrel.

Die jüngste Preishausse können sich Experten nur zum Teil erklären. „An den Nachrichten am Mittwoch kann es nicht gelegen haben, die waren mehrheitlich preisbelastend“, heißt es in einem Marktbericht der Commerzbank. „Die Preise wollen einfach nach oben, und nur Nachrichten in diese Richtung finden derzeit Beachtung.“

In Analystenkreisen macht seit einiger Zeit die Zahl von 100 Dollar je Barrel die Runde. Angesichts der angespannten Angebotslage hält aber auch Russlands Energieminister Alexander Nowak einen Anstieg der Rohölpreise bis auf 100 Dollar für denkbar. Dies könnte bereits in diesem Herbst geschehen, sagte Nowak dem russischen Radiosender Business FM. „Der Markt ist sehr nervös und sehr emotional“.

Für 2019 erwarten viele Marktbeobachter aber bereits eine Konsolidierung. Die Iran-Sanktionen, die jüngst als Preistreiber fungierten, gelten zwischenzeitlich als eingepreist. Außerdem könnten die Nachfrage aufgrund einer Abkühlung der Weltkonjunktur und nicht zuletzt aufgrund des hohen Ölpreises selbst, sinken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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