Spiegel: Bund kann trotz Krise großes Steuerplus erwarten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Die Euro-Krise kann den Steuer-Einnahmen von Bund und Ländern bislang nicht anhaben. Trotz der ungünstigeren Konjunkturaussichten dürfte die Bundesregierung laut einem Medienbericht für das laufende und das kommende Jahr steigende Steuereinnahmen verzeichnen. Wie das Nachrichtenmagazin „SPIEGEL“ laut seiner aktuellen Ausgabe berichtet, kann der Bund allein für 2011 rund 10 Milliarden Euro mehr an Steuereinnahmen einstreichen als noch in der letzten Steuerschätzung im Frühjahr prognostiziert worden war. Auf Länder und Gemeinden entfalle ein ähnlich hoher Betrag, so das Magazin unter Berufung auf Kreise des Bundesfinanzministeriums.
Zur Verdeutlichung ein Auszug aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums zu der Steuerentwicklung im September: Mit knapp 49 Milliarden Euro nahmen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seine Länderkollegen allein in vergangenen Monat rund 2,33 Milliarden Euro mehr als vor einem Jahr ein. In den ersten neun Monaten erzielte der Staat somit ohne die gesondert erfassten Gemeindesteuern 30 Milliarden Euro Mehreinnahmen gegenüber den ersten drei Quartalen 2010.
Auch im kommenden Jahr sollen die Steuereinnahmen dem SPIEGEL-Bericht zufolge weiter steigen. Und dies obwohl die Bundesregierung die Wachstumserwartung zuletzt von 1,8 Prozent auf ein Prozent nach unten korrigiert hatte. Am 2. November beginnt die dreitägige Steuerschätzung in Halle. In ihrem Herbstgutachten hatten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute für dieses Jahr Mehreinnahmen in Höhe von 14 Milliarden und für 2012 von sechs Milliarden Euro gegenüber der letzten Steuerschätzung vorhergesagt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.