S&P sieht schwarz für Argentinien
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New York/ Buenos Aires (Godmode-Trader.de) - S&P Global Ratings hat die Bonität für Argentinien weiter gesenkt. Die Kreditwächter nahmen die Bewertung um eine Stufe auf "B" zurück, womit das Land tiefer in den sog. „Ramsch“-Bereich zurückfällt. Damit gelten Anlagen in Argentinien als hochspekulativ. Der Ausblick wurde auf „stabil“ gesetzt. Eine weitere Senkung des Kreditratings droht damit vorerst nicht. S&P verwies unter anderem mit der Schuldenlast des Landes, die hohe Inflation und schwindende Wachstumsaussichten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte im Sommer beschlossen, das kriselnde Land stärker zu stützen. Argentiniens Präsident Mauricio Macri hatte den IWF um Hilfe gebeten und sich im Gegenzug zu einer strikten Haushaltskonsolidierung verpflichtet.
S&P geht davon aus, dass die argentinische Wirtschaft in diesem Jahr um 2,5 Prozent und im nächsten Jahr um fast 1 Prozent schrumpfen wird, bevor es sich 2020 leicht erholen sollte. Die Inflation dürfte am Jahresende voraussichtlich bei rund 44 Prozent liegen und soll 2019 in Richtung 25 Prozent sinken.
Die Regierung in Buenos Aires steht unter Druck, da die Landeswährung seit Jahresbeginn etwa die Hälfte ihres Wertes verloren hat. Zudem steuert das südamerikanische Land auf eine Rezession zu. Die Inflationsrate liegt bei rund 30 Prozent.
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