Kommentar
12:42 Uhr, 25.01.2016

S&P 500 (Big Picture) kurz vor dem nächsten Ausverkauf?

Ein Jahresauftakt dieser Art regt ganz klar zum Nachdenken an! Wie geht es weiter an den Märkten? Droht gar ein Ausverkauf? Schauen wir dazu auf einen der wichtigsten Indizes der Welt.

Erwähnte Instrumente

Wer im letzten Jahr die Big Picture Analysen zum S&P 500 hier an dieser Stelle verfolgt hat, der weiß um den seit längerem erwähnten Zyklus beim Index. Selbst Großbanken wie die UBS und Co. betrachteten unlängst genau solche Szenarien und somit sollte die Aufmerksamkeit fokussiert werden.

Von diversen fundamentalen Ungleichgewichten des Marktes einmal angesehen – dies würde den Rahmen der Analyse sprengen – so sei dennoch kurz an dieser Stelle auf Extremwerte beim sogenannten Buffett-Indikator oder dem Shiller-KGV-Index hingewiesen, welche bereits seit dem letzten Jahr fern ihrer Durchschnitte notierten und durchaus Risikopotenzial andeuten. Vom überaus interessanten Extrem in Sachen kreditfinanzierter Wertpapierkäufe (Margin Debt) in den USA einmal ganz abgesehen. Bei weiteren Rücksetzern, könnten gerade diese eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung begünstigen.

Doch warum soll sich die Abwärtsbewegung eigentlich beschleunigen? Zu dieser Annahme veranlasst der Blick auf den nachfolgenden Zyklus-Chart vom S&P 500 seit den 70ziger Jahren und insbesondere auch die aktuelle Situation im Monatschart. Seit dem Allzeithoch des vergangenen Jahres im Mai des letzten Jahres bei 2.134,72 Punkten neigten sich die Kurse gen Süden, was grundsätzlich zum 7-Jahreszyklus seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems passt. Hierbei lässt sich nach nunmehr über 7 Jahren, der gefühlt nur aufwärts strebenden Börsen, durchaus Korrekturpotenzial ableiten. Dieses erscheint, trotz des bisher schwachen Starts in 2016, auch keinesfalls ausgeschöpft, sodass durchaus noch Abwärtspotenzial vorhanden ist.

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Der gezoomte Blick in das Geschehen erlaubt sogar noch eine genauere Bewertung der Situation und so wird deutlich, dass sich der Index seit dem ersten Ausverkauf vom August des letzten Jahres in einer Range zwischen rund 1.870,00 und 2.110,00 Punkten befindet. Nach erneutem Sturmfeuer aus Fernost und stark nachgebenden Kursen startete zuletzt wieder vom unteren Level ausgehend ein Erholungsschub, welcher trotz neuem Mehrmonatstief, bislang schlimmeres verhinderte. Man achte daher zwingend auf der Niveau von 1.870,00 Punkten via Monatsschlussstand = diesen Freitag! In dieser Woche dürfen wir ja noch das Meeting der US-Notenbank FED (27.01.) erwarten, sodass es gerade im Hinblick auf den Wochen- und Monatsschlussstand interessant werden sollte.

Faktisch kann und darf sich die Abwärtsbewegung durchaus weiter fortsetzen und so sollte man bei einem erneuten Rückgang unter 1.870,00 Punkte von weitere Verlusten ausgehen. Diese könnten durchaus einen Bärenmarkt initiieren, wie wir diesen bereits in Asien vorliegen haben. De Facto wäre ein Abwärtspotenzial in Richtung des früheren Allzeithochs und zugleich Unterstützungslevels rund um 1.575,00 Punkten denkbar. Dort würde sich im Sinne der klassischen Charttechnik eine hervorragende Ausgangssituation in Form eines Pullbacks eröffnen. In jedem Fall wäre dieses Kursniveau als günstigere Einstiegschance als aktuell anzusehen. Denn an der grundsätzlichen und übergeordneten Aufwärtsbewegung in Richtung von 3.000,00 Punkten ist bislang nicht zu Zweifeln. Fragt sich eben nur zu welchem Einstieg.

Um auch das bullische Szenario nicht außen vor zu lassen, sei hiermit auch auf die Variante B verweisen. Eine Rückkehr der Bullen wäre meines Erachtens erst beim Verlassen der Range nach oben zulässig. Kurse über 2.110,00 Punkte bzw. speziell ein neues Allzeithoch dürften daher erst weiter beflügeln und so Niveaus von 2.400,00 Punkten bzw. langfristig die 3.000,00-Punkte-Marke möglich werden lassen.

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Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Über den Experten

Christian Kämmerer
Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst

Christian Kämmerer weckte sein Interesse für Börsen- und Finanzmärkten zum Ende der 90ziger Jahre. Um seine Leidenschaft für den Devisenhandel mit fundierten theoretischen Kenntnissen zu untermauern, qualifizierte sich der Betriebswirt in Finanzwirtschaft 2009 zum international anerkannten Certified Financial Technician II (CFTe). Von Januar 2011 bis August 2015 wirkte er sehr aktiv auf stock3.com . Dabei brachte er den Anlegern in Webinaren und Seminaren den Forex-Markt und die Technische Analyse mit all ihren Facetten näher. Seit Juni 2013 war Christian Kämmerer als Head of Research & Analysis bei JFD Brokers tätig. Mit Beginn des Jahres 2016 erweiterte sich hierbei sein Tätigkeitsfeld bei JFD Brokers im Sinne seiner neuen Funktion als Head of German Speaking Markets, welche er bis zu Beginn des Jahres 2024 im Schwerpunkt ausübte. Seit Februar 2024 ist er als freier Finanzanalyst aktiv.

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