Sollte man jetzt Gewinne mitnehmen?
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 14.447,61 Pkt (XETRA)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.021,86 Pkt (S&P)
Die Aktienmärkte haben sich seit Ende September kräftig erholt. Doch diese jüngste Bärenmarktrally sei jetzt in einem Widerstandsbereich angekommen, schrieb der Aktienstratege Mike Wilson von Morgan Stanley in einem am Montag veröffentlichten Marktkommentar.
"Fallende Zinsen bei langen Laufzeiten haben zu bescheidenen, weiteren Gewinnen in dieser Bärenmarktrally geführt“, schrieb Wilson am Montag in einer Notiz an die Kunden der Bank. "Mit der Kursentwicklung der letzten Woche befindet sich der S&P 500 jedoch jetzt genau in unserem ursprünglichen taktischen Zielbereich von 4000-4150", heißt es in dem Marktkommentar. "Während der Index seinen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt leicht überschritten hat und die Breite weiter zunimmt, bleibt der Abwärtstrend vom Jahresanfang bestehen", meint Wilson.
Am vergangenen Mittwoch war der S&P 500 über die einfache 200-Tage-Linie (SMA 200) gestiegen, was auch ein Kaufsignal nach der sogenannten 9-Billionen-Dollar-Strategie ausgelöst hatte. Inzwischen notiert der Index allerdings intraday wieder knapp darunter.
Aktuell sei das "Chancen-Risiko-Verhältnis, um auf weitere Gewinne zu wetten, ziemlich schlecht, und wir sind jetzt wieder Verkäufer", schrieb Wilson.
Wilson hält weitere Kursgewinne im S&P 500 zwar nicht für ausgeschlossen, glaubt aber, dass das Potenzial dafür begrenzt sein könnte. "Aus einer sehr kurzfristigen Perspektive glauben wir, dass 4150 das absolute Aufwärtspotenzial ist, das diese Rally erreichen kann, und wir würden dies in der nächsten Woche oder so nicht ausschließen“, schrieb Wilson. "Umgekehrt würde ein Bruch der Tiefs der letzten Woche (3938), die mit dem gleitenden 150-Tage-Durchschnitt zusammenfallen, eine gewisse Bestätigung liefern, dass der Bärenmarkt bereit ist, den Abwärtstrend erneut ernsthaft durchzusetzen."
Anleger, die im Aktienmarkt investiert bleiben, sollten nach Einschätzung von Wilson eher in Richtung defensiver Sektoren wie Versorger, Gesundheit und Basiskonsumgüter umschichten. Wachstumsaktien und besonders Big-Tech-Titel dürften kaum von wieder fallenden Marktzinsen profitieren, angesichts der Risiken für die Gewinne der Konzerne, so Wilson.
Vor ungefähr zwei Wochen hatte Mike Wilson mit der Aussage für Aufsehen gesorgt, dass eine "großartige Kaufgelegenheit" im ersten Quartal 2023 bevorstehen könnte, es vorher aber noch einmal schwierig am Aktienmarkt werden dürfte.
Mitte Oktober hatte Wilson rückblickend offenbar korrekt den Beginn einer Bärenmarktrally gesehen, die den S&P 500 bis auf über 4.000 Punkte führen könnte.
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