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13:41 Uhr, 21.09.2011

Solarworld-Chef fordert mehr Wettbewerbsschutz von Politik

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Hamburg (BoerseGo.de) – Der Vorstandsvorsitzende des Photovoltaik-Konzerns Solarworld, Frank Asbeck, fordert von der Politik mehr Wettbewerbsschutz vor chinesischen Dumping-Anbietern. "In unserer Branche gibt es keinen fairen Wettbewerb. Die Chinesen haben einen Industriekrieg begonnen", so der Solarworld-CEO im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital".

Als Beispiel nannte Asbeck unter anderem Kreditzusagen der chinesischen Zentralregierung an heimische Solarunternehmen mit Zinssätzen von unter zwei Prozent im Jahr. Diese Kredite würde es der chinesischen Konkurrenz ermöglichen "massiv Kapazitäten auszubauen und ihre Produkte zu Dumping-Preisen von teilweise bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten anzubieten".

"Man kann doch ermitteln, wo die Kosten eines Herstellers liegen. Und wenn der versucht, riesige Mengen zu Niedrigpreisen anzubieten, um eine ganze Industrie zu zerstören, muss die Wettbewerbspolitik eingreifen", mahnte Asbeck. Aber auch Anbieter aus anderen Ländern bedrohen den deutschen Solar-Standort seiner Ansicht nach. "Da werden ganz andere kommen, etwa Samsung aus Südkorea und Foxconn aus Taiwan. Für die Elektronik-Riesen wird der Photovoltaik-Markt jetzt richtig interessant."

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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