Solarworld-Chef fordert mehr Wettbewerbsschutz von Politik
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Hamburg (BoerseGo.de) – Der Vorstandsvorsitzende des Photovoltaik-Konzerns Solarworld, Frank Asbeck, fordert von der Politik mehr Wettbewerbsschutz vor chinesischen Dumping-Anbietern. "In unserer Branche gibt es keinen fairen Wettbewerb. Die Chinesen haben einen Industriekrieg begonnen", so der Solarworld-CEO im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital".
Als Beispiel nannte Asbeck unter anderem Kreditzusagen der chinesischen Zentralregierung an heimische Solarunternehmen mit Zinssätzen von unter zwei Prozent im Jahr. Diese Kredite würde es der chinesischen Konkurrenz ermöglichen "massiv Kapazitäten auszubauen und ihre Produkte zu Dumping-Preisen von teilweise bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten anzubieten".
"Man kann doch ermitteln, wo die Kosten eines Herstellers liegen. Und wenn der versucht, riesige Mengen zu Niedrigpreisen anzubieten, um eine ganze Industrie zu zerstören, muss die Wettbewerbspolitik eingreifen", mahnte Asbeck. Aber auch Anbieter aus anderen Ländern bedrohen den deutschen Solar-Standort seiner Ansicht nach. "Da werden ganz andere kommen, etwa Samsung aus Südkorea und Foxconn aus Taiwan. Für die Elektronik-Riesen wird der Photovoltaik-Markt jetzt richtig interessant."
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