Sojabohnen: Chinesische Importe im April gesunken
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Im April hat China 6,7 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert, zwölf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Starkregen hatte im Februar zu Ernteverzögerungen in Brasilien geführt, die sich zeitversetzt in den Lieferungen niederschlagen. Schon im März war dies zu spüren gewesen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Hinzugekommen seien die logistischen Erschwernisse durch die Corona-Pandemie. Dadurch habe in China auch die Verarbeitung gestockt und Mitte April seien die chinesischen Bestände an Sojamehl auf ein Rekordtief gefallen. Inzwischen seien viele mit Sojabohnen beladene Schiffe aus Brasilien unterwegs nach China und für Mai werde mit hohen Anlandungen gerechnet, heißt es weiter.
„Aus den USA dürfte erst in den Folgemonaten mehr Ware kommen, nachdem China in den letzten beiden Wochen mehrfach Bestellungen aufgegeben hat. Unsicherheit besteht hier allerdings über die Auswirkungen des aktuellen Streits zwischen der US-Regierung und China über die Verantwortlichkeit für die Corona-Pandemie“, so Helbing-Kuhl.
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