Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 07.05.2020

Sojabohnen: Chinesische Importe im April gesunken

China hat im April 2020 mit 6,7 Millionen Tonnen zwölf Prozent weniger Sojabohnen importiert als im April 2019.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Im April hat China 6,7 Millionen Tonnen Sojabohnen importiert, zwölf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Starkregen hatte im Februar zu Ernteverzögerungen in Brasilien geführt, die sich zeitversetzt in den Lieferungen niederschlagen. Schon im März war dies zu spüren gewesen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Hinzugekommen seien die logistischen Erschwernisse durch die Corona-Pandemie. Dadurch habe in China auch die Verarbeitung gestockt und Mitte April seien die chinesischen Bestände an Sojamehl auf ein Rekordtief gefallen. Inzwischen seien viele mit Sojabohnen beladene Schiffe aus Brasilien unterwegs nach China und für Mai werde mit hohen Anlandungen gerechnet, heißt es weiter.

„Aus den USA dürfte erst in den Folgemonaten mehr Ware kommen, nachdem China in den letzten beiden Wochen mehrfach Bestellungen aufgegeben hat. Unsicherheit besteht hier allerdings über die Auswirkungen des aktuellen Streits zwischen der US-Regierung und China über die Verantwortlichkeit für die Corona-Pandemie“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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