Analyse
13:55 Uhr, 05.08.2024

SMI - Steilster Kurseinbruch seit Corona-Crash

Man muss in der Historie des Schweizer Leitindex SMI weit zurückgehen, um einen Abverkauf von 7 % oder 860 Punkten in nur zwei Handelstagen zu finden. Das letzte Mal war dies mehrfach im März 2020 zu den Hochzeiten des Corona-Crash geschehen. Entsprechend ungemütlich dürften die kommenden Tage werden.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 11.501,04 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 11.501,04 Pkt (SIX)

Im Mai hatte sich der SMI-Index noch über das Hoch der bisherigen Rally bei 11.799 Punkten verabschiedet und war an den Kurszielbereich bei 12.300 Punkten gestiegen. Dort setzte wie erwartet eine kurze Korrektur ein, die in eine weitere Kaufwelle bis 12.400 Punkte mündete.

Von diesem steilen Anstieg ist nach einer kurzen Seitwärtsphase und der aberwitzig steilen Abwärtsbewegung der letzten beiden Handelstage nichts mehr übrig geblieben.

Vielmehr hat der Index mit dem Bruch der Unterstützungen bei 12.026 und 11.920 Punkten, sowie dem Supportbereich von 11.771 bis 11.799 Punkten eine ganze Reihe von Verkaufssignalen ausgebildet und nicht zuletzt den Aufwärtstrend seit April neutralisiert.


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Nächste stabile Unterstützungszone erst bei 11.064 bis 11.127 Punkten

Auf der Oberseite ist im Bereich von 11.616 bis 11.650 Punkten jetzt ein Kreuzwiderstand sichtbar geworden, von dem etwaige kurzfristige Erholungen nach unten abprallen dürften.

Zunächst dürfte der Index entsprechend weiter bis an die 11.342-Punkte-Marke zurücksetzen. Dort hätte er die Hälfte des Aufwärtstrends seit Oktober 2021 korrigiert und könnte in eine größere, zeitintensive Erholungsphase einschwenken.

Wird diese in den kommenden Wochen ebenfalls nach unten aufgelöst, sind weitere Abgaben bis an das Tief vom April bei 11.127 Punkten, sowie darunter an das 61,8%-Retracement der Rallyphase seit Oktober 2023 bei 11.085 Punkten die Folge. Bliebe auf diesem Niveau allerdings eine Erholung aus, stünden weitere Verluste bis 10.850 Punkte an.

Um dagegen die massive Verkaufswelle der letzten beiden Tage zu kontern, müsste der Index über 11.779 Punkte und das Tief vom vergangenen Freitag bei 11.846 Punkten ausbrechen. Eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends der letzten Monate ist aktuell aber außer Reichweite.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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