Analyse
10:25 Uhr, 18.07.2024

SMI - Schweizer Berichtssaison beginnt für den Leitindex an charttechnischer Hürde

Auch in der Schweiz startet die Berichtssaison. Heute und in den kommenden Tagen liefern u.a. ABB, Novartis, Nestlé, Kuehne+Nagel, Givaudan, Roche und Logitech. Der SMI selbst steht aktuell an einer charttechnischen Hürde. Gute Zahlen könnten den Aufwärtstrend forcieren.

Erwähnte Instrumente

  • SMI
    ISIN: CH0009980894Kopiert
    Kursstand: 12.251,41 Pkt (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 12.251,41 Pkt (SIX)

Mit Novartis und ABB haben heute bereits zwei Schwergewichte des SMI ihre Zahlen geliefert. Zu den Zahlen von Novartis erschien gerade ein Beitrag von Reinhard Hock. Die Reaktion der Anleger fällt insbesondere bei ABB mit einem Minus von über 6,5 % mehr als verhalten aus.

Auf der anderen Seite sind es gerade diese Werte, die - auch im Gegensatz zu Swatch, die am Montag Zahlen präsentierten - dank stabiler Aufwärtstrends zur Stärke des Index beigetragen haben und bei denen Gewinnmitnahmen zunächst nicht zu sehr ins Gewicht fallen.

SMI vor zentralem Widerstand

Seit der letzten stock3-Plus-Analyse hat sich der Index auch erwartet stabil präsentiert und sogar den anvisierten zweiten Korrekturmove an den im Mai gebrochenen, früheren Widerstand bei 11.799 Punkten ausfallen lassen.

Hier ging es im Juli direkt und ohne Umschweife wieder an das Rallyhoch von Anfang Juni an der zweifachen Fibonacci-Zielmarke bei 12.300 Punkten zurück. Dieser Widerstand wurde bereits leicht überschritten und müsste jetzt nachhaltig überwunden werden, damit sich der Aufwärtstrend des Index weiter an das nächsthöhere Zielcluster bei 12.666 Punkten fortsetzen kann.

Das erste prozyklische Longsignal wäre ein Anstieg über 12.434 - 12.445 Punkte. Denn bis zu dieser Kurszone weisen auch die beiden Aufwärtsstrecken seit Ende Mai noch die gleiche Länge auf und könnten an der Stelle in eine Korrektur übergehen.

Oberhalb von 12.434 Punkten wäre dagegen der Weg für eine Kaufwelle bis 12.569 Punkte geebnet. Mittelfristige Kursziele der SMI-Rally entnimmst Du bitte der letzten Analyse. Dort habe ich auch das Big Picture im Wochenchart ausgebreitet.

Falls der Ausbruch misslingt

Ein Scheitern an der nahen Kurszielmarke bei 12.300 Punkten würde man im Prinzip daran erkennen, dass der Index in den nächsten Tagen unter den Supportbereich bei 12.120 - 12.150 Punkten fällt. Damit könnte sogar der Aufwärtstrend seit dem Apriltief bei 11.127 Punkten einer Belastungsprobe unterzogen werden und der SMI unter 11.920 Punkte abtauchen. Im bullischsten Fall könnte die 11.771-Punkte-Marke den Startpunkt der nächsten Hausse markieren.

Unterhalb des 61,8%-Retracements auf Höhe der Unterstützung bei 11.616 Punkten wäre der Aufwärtstrend seit April dagegen beendet und eine steile Verkaufswelle die Folge.

Charttechnisches Fazit: Der Anstieg über 12.445 Punkte wird notwendig, um den Aufwärtstrend des SMI in Richtung 12.569 und 12.666 Punkte fortzusetzen. Unterhalb von 12.120 Punkten wäre die Verkäuferseite am Drücker.

Die Quartalsergebnisse von Superschwergewichten wie Nestlé oder Roche könnten am 25. Juli das Pendel besonders stark ausschlagen lassen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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