SMI - Schweizer Aktienindex nach SNB-Zinssenkung wieder unter Druck
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- SMI - WKN: 969000 - ISIN: CH0009980894 - Kurs: 11.679,55 Pkt (SIX)
Im frühen Handel reagierte der SMI noch mit einem Kurssprung, doch mittlerweile bröckeln die Kurse wieder. Die Korrekturphase seit dem Scheitern an der früheren Unterstützung bei 11.877 Punkten setzt sich damit zunächst fort. Noch halten die Bären aber wichtige Ziel- und Supportmarken auf der Unterseite im Zaum.
Alles Relevante zur Zinssenkung in der Schweiz hat mein Kollege Sascha Gebhard zusammengefasst:
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Erholung vor dem Aus
Nach dem Erreichen der Zielregion von 12.293 bis 12.470 Punkten (138,2%-Fibonacci-Projektion der großen Aufwärtsbewegung von Oktober 2022 bis Mai 2023) ging im Juli ein Riss durch den zuvor noch so stabilen Aufwärtstrend des SMI: Ein scharfer Kurseinbruch drückte den Index binnen weniger Tage bis 11.417 Punkte und stoppte damit den Anstieg der Vormonate.
Auch die anschließende starke Erholung änderte nichts daran, dass der Index letztlich in eine Korrekturphase einschwenkte, die ihn zuletzt wie erwartet erneut an das Tief von Anfang August einbrechen ließ.
Die Ende November begonnene Erholung scheiterte bislang an der Hürde bei 11.877 Punkten, von der der Index zuletzt an den kleinen Support bei 11.616 Punkten zurückfiel. Dort konnte gestern eine Erholung starten, die heute bislang abverkauft wird.
Ein Kursrückgang als Chance der Bullen
Es klingt paradox, doch eine Korrekturausdehnung unter 11.616 Punkte könnte jetzt sogar das baldige Ende der Abwärtsphase der letzten Monate einleiten.
Denn es könnte sich bei einem Abverkauf von 11.800 Punkten auf 11.380 - 11.417 Punkte um das letzte Teilstück einer Double-Flat-Korrektur seit Ende August handeln, die dort in einen neuen mehrwöchigen Anstieg münden kann.
Sollte der Index dagegen auch deutlich unter 11.380 Punkte fallen, wäre ausgehend vom Abwärtsziel bei 11.141 Punkten ein weiterer solcher Trendwechsel zu erwarten. Erst unterhalb von 11.064 Punkten hätten die Bären ein klares Verkaufssignal gebildet.
Bricht der SMI dagegen direkt über 11.880 Punkte aus, könnte er schon an der Oberseite des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals bei ca. 12.000 Punkten wieder einknicken. Erst ein Anstieg über das Zwischenhoch vom 06. November bei 12.122 Punkten würde ein prozyklisches Kaufsignal liefern.
Charttechnisches Fazit: Die Erholung der letzten Tage dürfte sich erst bei einem Anstieg über 11.880 Punkte fortsetzen, könnte allerdings schon bei 12.000 Punkten in einen neuen Abverkauf übergehen.
Eine Ausweitung der laufenden Korrektur unter 11.616 auf 11.380 - 11.417 Punkte würde dort allerdings eine interessante antizyklische Trendwendechance mit sich bringen. Sollte die Chance nicht genutzt werden, könnte der SMI bis 11.141 Punkte fallen und dort wieder dynamisch nach Norden drehen.
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