Smart Invest Tracker: Diversifizierung ist Trumpf
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Jeder Investor steht bei der Veranlagung grundsätzlich vor zwei wichtigen Entscheidungen. Erstens: In was investieren? Zweitens: Wann investieren? Zwar lässt ein Blick in die Vergangenheit keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu, er kann jedoch durchaus interessante Erkenntnisse liefern.
So hätten Anleger, die am Tag vor dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 in Gold investiert hätten, auf Sicht von zwölf Monaten mehr als 30 Prozent Gewinn gemacht, während bei einer Veranlagung im Euro Stoxx 50 ein Minus von fast 14 Prozent herausgekommen wäre. Im Jahr 2000 nach dem Platzen der Internetblase wäre man dagegen mit deutschen Bundesanleihen am besten gefahren.
Das sind natürlich Extrembeispiele. Sie zeigen aber, wie unterschiedlich einzelne Anlageklassen auf bestimmte Marktentwicklungen und Einflüsse reagieren. So sinken etwa Aktien in der Regel bei steigenden Zinsen, da festverzinsliche Wertpapiere als Alternative wieder interessanter werden und insbesondere die Attraktivität der Dividende als Vergleichsmaßstab nachlässt.
Gold hingegen ist vor allem in turbulenten Zeiten gefragt. Das Edelmetall gilt als Vermögensversicherung gegen geopolitische Risiken und eines der besten Mittel gegen Inflation. Öl, aber auch Industriemetalle wie Kupfer oder Eisenerz wiederum werden gerne als Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft gesehen. Ist der Preis teuer, geht es der Wirtschaft gut, lautet dann die einfache Gleichung.
Klar ist daher auch: Wer sich zu sehr auf einzelne Aktien, Branchen oder Märkte konzentriert, nimmt damit unnötig hohe Risiken in Kauf. Langfristig sinnvoller ist daher die Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen. Denn eine Streuung über mehrere Investments – „Diversifikation“ – verringert das Risiko der Einzelanlagen und macht das Depot damit weniger anfällig für Schwankungen einzelner Posten.
Diese Erkenntnisse sind durchaus wissenschaftlich fundiert. Schon 1952 wies der Portfoliotheoretiker Harry Markowitz nach, dass ein gut diversifiziertes Portfolio eine günstigere Chance-Risiko-Struktur aufweist. Insofern sollten langfristig orientierte Anleger bei der Gestaltung ihres Depots höheres Augenmerk auf die Zusammensetzung denn auf das (vermeintlich) richtige Timing legen. Denn niemand schafft es, stets den optimalen Einstiegszeitpunkt zu treffen.
Allerdings ist das einfacher gesagt als getan. Zwar werden für gewöhnlich lediglich vier Anlageklassen unterschieden (Aktien, Renten, Immobilien und Rohstoffe), auf jede Anlageklasse kommen jedoch noch etliche Unterklassen. Aktien können beispielsweise nach Regionen, Größe, Branchenzugehörigkeit oder Dividende unterteilt werden. Bonds nach Laufzeiten und Rendite. Da kann man leicht den Durchblick verlieren.
Wer den Aufwand scheut oder nicht genug Kapital hat, um eine sinnvolle Diversifizierung zu erreichen, könnte einen Blick auf den neuen Erste Smart Invest Tracker von der Erste Group werfen. Das Papier bietet Anlegern die Möglichkeit, kostenbewusst und ohne Laufzeitbegrenzung mit nur einem einzigen Produkt in über 2.000 Aktien, 2.000 Anleihen und zehn Rohstoffe zu investieren.
Ihr Christian Scheid,
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