HUGO BOSS - Relative Stärke im Geschäft und in der Aktie

Nicht ganz unschuldig daran dürften die Analysten sein, von denen die meisten weiter zum Kauf der Aktie raten. So hat etwa erst kürzlich die kanadische Bank RBC die Einstufung für Hugo Boss auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 61 Euro belassen.

Bei einigen europäischen Modehändlern bestehe die Gefahr eines gewissen Margendrucks angesichts höherer Lagerbestände, schrieb Analyst Richard Chamberlain. Bessere Trends sieht er bei Premium-Sektorwerten wie Inditex oder Hugo Boss.

Tatsächlich setzen die Metzinger derzeit alles daran, Wachstumstempo und Profitabilität zu erhöhen – mit Erfolg. Im ersten Quartal schnellte der Umsatz um 52 Prozent auf einen Rekordwert von 772 Mio. Euro hoch. Das Ebit übertraf mit 40 Mio. Euro den Vorjahreswert von einer Mio. Euro deutlich.

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Wegen der positiven Entwicklung bekräftige das Unternehmen seine Jahresziele, die neben einem Umsatzplus von zehn bis 15 Prozent auch ein deutliches Ebit-Wachstum um 10 bis 25 Prozent vorsehen.

Was Anleger wohl zudem bei der Stange hält, ist eine gewisse Portion Übernahmephantasie durch den Sportartikel-Händler Frasers. Dieser hatte kürzlich mitgeteilt, seine Beteiligung an Hugo Boss erhöht zu haben und nun 4,9 Prozent der Aktien direkt zu halten sowie Optionen auf weitere 26 Prozent zu besitzen.

Offensive Anleger setzen mit einem Discount Call darauf, dass sich die Aktie daher auch in den kommenden Monaten gegen allgemeine Marktschwächen behaupten kann (ISIN DE000DV1MPA0)