Skeptischer Blick auf Edelmetalle
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- GoldKursstand: 1.342,900 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Analysten der Deka Bank haben einen skeptischen Blick auf den Edelmetallmarkt, und speziell Gold geworfen. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich der Goldpreis trotz vielfältiger Unsicherheiten auch mittelfristig schwer tun wird, in einem Umfeld tendenziell steigender Zinsen kräftig zuzulegen“, schreiben die Analysten in der aktuellen Research-Übersicht „Volkswirtschaft Rohstoffe“.
Der Abverkauf an den Aktienmärkten, der Rückgang der Anleiherenditen, das Hochschaukeln des Handelsstreits zwischen den USA und China, die Zuspitzung der politischen Spannungen um Syrien und die gestiegene Gefahr von erneuten Sanktionen gegen den Iran seien alles Nachrichten, die dem Goldpreis eigentlich zu einem viel steileren Höhenflug hätten verhelfen können, als dies tatsächlich der Fall gewesen sei, hieß es. Vielmehr aber hätten die spekulativ orientierten Goldmarktteilnehmer an den Terminmärkten ihre Zuversicht bezüglich steigender Goldpreise zuletzt sogar leicht abgebaut.
Gold gilt als Krisenwährung. Entsprechend steigt der Goldpreis in Krisenzeiten in der Regel stark an. Üblicherweise sinkt er wieder, wenn sich eine Krise entspannt. Am Goldmarkt steht derzeit vor allem die Zinspolitik in den USA im Blick. Die Renditen dürften laut Deka Bank zwar nur langsam nach oben gehen, denn das Tempo der Leitzinsanhebungen in den USA sei zögerlich. Außerdem seien andere große Notenbanken wie die EZB mit dem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik extrem vorsichtig. Doch auch mit leicht steigenden Zinsen dürften die Opportunitätskosten der Goldhaltung höher. Zum anderen beschäftigen sich die Märkte und Analysten zunehmend mit dem Thema Inflation. Zugleich bleibe die politische Unsicherheit hoch. „Am Ende wird man am Goldmarkt all diese Faktoren gegeneinander abwägen“. Aus Sicht der Deka Bank erscheint es am wahrscheinlichsten, dass der Goldpreis (in US-Dollar notiert) moderat fallen wird.
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Großartig. Deka war schon immer der beste Kontraindikator. :-D