Analyse
12:50 Uhr, 07.04.2020

SIXT - Chapeau an die Bullen!

Da kann man nur den Hut ziehen. Wurde das Wertpapier des Mobilitätsdienstleisters in den letzten Wochen durch die Marktturbulenzen hart herunter geprügelt, so folgte schlagartig ein massiver bullischer Konter. Ein Kurslevel fehlt noch, bevor die Verkäufe offiziell für beendet erklärt werden können.

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE
    ISIN: DE0007231326Kopiert
    Kursstand: 62,950 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Noch in der letzten Analyse vom 18.03 sah es danach aus, als würde die Aktie kein Halten kennen (SIXT - Verlierer der Coronakrise). In dieser Analyse konnte keine konkrete Prognose abgegeben werden, nur dass ein Turnaround an einer der genannten Wendemarken wahrscheinlich ist. Jener Turnaround vollzog sich auch und zwar direkt! In den folgenden Tagen war der Anteilsschein von Sixt stets in den vordersten Reihen der Tagesgewinner im SDAX zu sichten und die Käufer katapultierten den Wert mit ordentlichem Druck nach oben. Mittlerweile ist die Aktie an einem Kurslevel angekommen, bei dem Anleger zeigen müssen, aus welchem Holz sie wirklich geschnitzt sind.

Verschnaufpause mehr als verdient

Seitdem Tiefpunkt bei 33,30 EUR gelang es das Wertpapier bis 64,45 EUR zu drücken. Das entspricht einem Kursgewinn von über 90 %! Mehr Argumente benötigt es nicht, damit hier mit einem Rücksetzer bzw. einer Konsolidierung gerechnet werden kann. Erfolgt diese, spricht jedoch nichts dagegen, dass weiter durchgestartet werden kann.

Nicht den Fokus verlieren

In den nächsten Tage und Wochen kann es zu einem Dynamikverlust und einem Auspendeln im Kursgeschehen kommen. Auch zunehmende Verkäufe in Form von Gewinnmitnahmen sind zu erwarten. In diesem Zusammenhang steht nur die Frage im Raum bis zu welchem Bereich jene als natürliche Abwärtsbewegung innerhalb der Kaufwelle angesehen werden können. Diese Marke liegt bei 47,60 EUR. Allerspätestens von hier aus sollte dann wieder Auftrieb gefunden werden. Doch von einem Rücksetzer bis zu diesem Niveau wird nicht ausgegangen.

Direkt voraus liegt nun ein Clusterwiderstand, der nicht zu unterschätzen ist. Hier verläuft der EMA50, ein horizontaler Widerstand und das 50 %-Retracement des Abverkaufs (100,00 - 33,42 EUR). Wird diese technische Hürde durchbrochen, so würde hiermit die Rückeroberung eines wichtigen Kursniveaus stattfinden und ein Kaufsignal getriggert werden. Die nächsten Ziele liegen bei einem nachhaltigen Anstieg über 66,5 EUR bei ca. 75,50 EUR und 81,40 EUR. Hier sind stärkere Widerstandszonen auszumachen. Würden die Bullen selbst hier nicht halt machen und auch diese Barrieren durchbrechen, so wäre die Rückeroberung der Dreistelligkeit nur eine Frage der Zeit. Bei diesem Ziel könnten Anleger dann auch die Korken knallen lassen.

Um all diese bullischen Träume wahr werden zu lassen ist es nun wichtig, dass Anleger nicht den Fokus zu verlieren und eine Konsolidierung sich nicht in einer Verkaufswelle verwandelt. Dies würde sich bei Kursen unter 47 ereignen. In diesem Fall müssten sämtliche Longszenarien beiseite gelegt werden und die Augen auf das Tief bei 33,3 EUR gerichtet werden.

Sixt-Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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