Situation der US-Ölbranche bleibt angespannt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 46,28100 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis kletterte zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Zuletzt notierte das Barrel bei 46,28 Dollar - ein Plus von gut einem Prozent zum Schlusskurs am vergangenen Freitag. Der Tageshöchstwert lag bislang bei 46,50 Dollar/Barrel. Brent steht vor dem fünften Monatsanstieg in Folge, während WTI auf dem Weg zum vierten Monatsgewinn ist, nachdem es am 26. August, als der Hurrikan Laura wütete, mit 43,78 US-Dollar je Barrel ein knappes Fünfmonatshoch erreicht hatte.
Die Abu Dhabi National Oil Company teilte am Montag mit, dass nach Anweisung der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate die Oktober-Lieferungen um 30 Prozent gekürzt werden, im September sollen bereits fünf Prozent weniger ausgeliefert werden. Die VAE wollen damit ihren Verpflichtungen aus dem jüngsten OPEC+-Abkommen nachkommen. Mit der sich allmählich erholenden Nachfrage könnte diese und weitere Kürzungen es dem Markt ermöglichen, die noch immer prall gefüllten Lagerbestände schneller abzubauen.
Die Energieunternehmen in den USA setzten derweil ihre Bemühungen fort, den Betrieb der Offshore-Plattformen und Raffinerien an der US-Golfküste, die vor dem Hurrikan aus Sicherheitsgründen stillgelegt wurden, wieder hochzufahren. Der Hurrikan Laura hat aber keine großen Schäden an den Ölanlagen an der Südküste der USA verursacht.
Derweil fällt die Reaktion der Nicht-OPEC-Produzenten auf den Preisanstieg der letzten Monate weiterhin zurückhaltend aus. So ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA laut Baker Hughes in der letzten Woche um drei auf 180 gefallen. In der Woche davor war es noch zu einem Anstieg der Bohraktivität gekommen. „Die Situation bei den US-Ölproduzenten bleibt angespannt: Eine hohe Verschuldung und auslaufende Hedging-Programme stellt den Schieferölsektor vor gigantische Probleme“, urteilten Analysten der Commerzbank. „Auch gibt es diesmal seitens der internationalen Ölkonzerne kein Kaufinteresse für kriselnde Aktiva, weil diese selbst die Investitionen kürzen und wohl längerfristig mit einer verhalteneren Nachfrage rechnen“.
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