Sind Investments in Emerging Market-Anleihefonds attraktiv?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EURO STOXX 50Kursstand: 3.075,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Salzburg (GodmodeTrader.de) - In vielen Emerging Markets geht es nach den starken Einbrüchen in den vergangenen Jahren jetzt wieder aufwärts. „Investitionen in Staatsanleihen von Schwellenländern („Emerging Market Bonds“) sind sowohl für private als auch für institutionelle Anleger attraktiv, da sie ein alternatives Spektrum von Risikoprämien bieten. Finanzinvestitionen in den Emerging Markets können somit in einem Portfolio solide Diversifikationseffekte generieren, wobei für die entsprechende Gewichtung natürlich die Renditeerwartungen und Risikobereitschaft des einzelnen Anlegers entscheidend sind“, wie Markus Ploner, Geschäftsführer der Spängler IQAM Invest, in einer aktuellen Presseaussendung schreibt.
Staatsanleihen von Schwellenländern seien durch ein Zins-, Währungs- und ein Länderrisiko charakterisiert. „Dass erstaunliche Jahresrenditen bei vertretbaren Volatilitäten möglich sind, zeigen deskriptive Statistiken“, so Engelbert J. Dockner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung und Autor des aktuellen Spängler IQAM Report. Aber was seien die Renditetreiber für eine solche Performance? „Mit Carry ist der erste Renditetreiber von Emerging Market-Anleihen identifiziert. Carry ist ein kombinierter Faktor, der sich aus einem Zins- und einem Währungsteil zusammensetzt. Sind die Zinssätze hoch und werten die Währungen der Schwellenländer auf, ist die Entschädigung gemäß Carry deutlich über dem Zinsdifferential. Unter Zinsdifferential versteht man den Unterschied zwischen den Zinsniveaus verschiedener Währungsräume“, so Dockner weiter.
Ein weiterer Renditetreiber für Emerging Market-Anleihen sei die Wahl der Laufzeit der Anleihen. Dieser Risikofaktor entspreche einer klassischen Duration und werde als Duration-Faktor bezeichnet. Der Duration-Faktor sei eng mit der Dynamik der Zinskurven verknüpft. Sänken die Zinsen, sei es von Vorteil sich am langen Ende der Zinskurve zu positionieren. Stiegen die Zinsen, sei eine umgekehrte Strategie optimal. Als dritter Risikofaktor bzw. Renditetreiber sei der Marktfaktor zu sehen, heißt es weiter.
„Eine fundierte Faktoranalyse hat gezeigt, dass in allen Marktphasen die Zinskomponente der Carry-Prämie positiv ist und in der Periode 2002 bis 2010 durch die Währungskomponente verstärkt wurde, während sie in den letzten fünf Jahren durch starke Abwertungen aufgezehrt wurde“, so Dockner.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.